Vaduz/Salzburg (sf) - Mit der Festspielnadel mit Rubinen und Diamanten ist Herbert Batliner am 21.07. ausgezeichnet
worden. Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler überraschte ihn während der Auftaktveranstaltung
der Disputationes, bei der mit wissenschaftlichen Diskussionen alljährlich die Ouverture spirituelle vertieft
und bereichert wird.
„Herbert Batliner zählt seit Jahrzehnten zu jener raren, für die Kunst gerade in Zeiten öffentlicher
Sparbudgets so überlebensnotwendigen Spezies privater Kunstförderer. Was für ein Glück für
Österreich und speziell für Salzburg, dass er immer wieder an uns gedacht und uns beschenkt hat. Ein
Freund der Festspiele seit Karajans Tagen ist Herbert Batliner stets ein tatkräftiger Beförderer und
großer Ermöglicher programmatischer und baulicher Ideen“, sagt Helga Rabl-Stadler.
Als die Festspiele nach einem Financier für die schwierige und aufwendige Restaurierung des Faistauer-Foyers
suchten, sei Herbert Batliner zur Stelle gewesen. Mit seiner großzügigen Unterstützung habe er
ein Denkmal erhalten und sich selbst gleichzeitig eines gesetzt. Seit dem Mozartjahr 2006 geben die Originalfresken
dem Haus für Mozart wieder ein Entrée mit besonderer künstlerischer Aussage.
Herbert Batliner sei es ebenfalls zu verdanken, dass die Festspielorgel, eine von drei österreichischen Außenorgeln,
wieder im Toscaninihof erklingt.
„Und auch als die Festspiele mit einer Woche geistlicher Musik eröffnen wollten, konnten sie auf die Unterstützung
von Herbert Batliner bauen: Die Ouverture spirituelle war geboren. Ein sinnliches, nachdenkliches Hineingleiten
in die Festspiele, eine starke Brücke zwischen Alt und Neu und zwischen unterschiedlichen religiösen
Traditionen“, sagt die Festspielpräsidentin.
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