ASFINAG: Generalsanierung des Bestandstunnels ab Mitte September; Gesamtinvestition 260 Millionen
Graz/St. Michael/Wien (asfinag) - Nach weniger als vier Jahren Bauzeit konnte die ASFINAG am 21.07. gemeinsam
mit Verkehrsminister Jörg Leichtfried und den steirischen Politspitzen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer
sowie Verkehrslandesrat Anton Lang die neu errichtete zweite Röhre des Gleinalmtunnels auf der A 9 Pyhrn Autobahn
für den Verkehr freigeben. Der Tunnelanschlag war exakt drei Jahre und zehn Monate zuvor, im September 2013,
erfolgt.
Die neue 8,3 Kilometer lange Tunnelröhre, die ab sofort und bis Mitte September zweispurig in Richtung Norden
befahrbar sein wird, ist mit den modernsten Sicherheitseinrichtungen ausgestattet, darunter Videoanlage, modernste
Sensorik, um Luftgüte und Helligkeit zu kontrollieren, und akustisches Tunnelmonitoring AKUT, das untypische
Geräusche wie Türknallen oder Stimmen herausfiltern kann und Alarm schlägt. Zudem hat die ASFINAG
insgesamt 34 Fluchtwege errichtet, acht davon sind mit Einsatzfahrzeugen befahrbar.
In Summe investiert die ASFINAG in den Vollausbau 260 Millionen Euro, knapp 160 Millionen Euro kostete der Neubau
der zweiten Tunnelröhre.
Mehr Verkehrssicherheit, Vorteile für Wirtschaft
„Mit dieser Investition sorgen wir für eine leistungsfähige Verbindung zwischen dem Wirtschaftsstandort
Obersteiermark und unserer Landeshauptstadt Graz. Davon profitieren unsere heimischen Betriebe, die jetzt ihre
Waren schneller an ihr Ziel bringen können“, sagte Verkehrsminister Jörg Leichtfried. Über „nachhaltige
Impulse für unsere heimische Wirtschaft, durch die Arbeitsplätze geschaffen beziehungsweise abgesichert
werden“, freute sich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. ASFINAG-Vorstand Alois Schedl hob den Sicherheitsaspekt
besonders hervor: „Die Verkehrsfreigabe des neuen Gleinalmtunnels ist ein ganz großer Schritt nach vorne
für die Steiermark, der deutlich mehr Verkehrssicherheit bringt, weil es bald keinen Gegenverkehr mehr geben
wird.“
Letztes Nadelöhr auf der A 9 ist 2019 beseitigt
Bis Mitte September bleibt die 39 Jahre alte Bestandsröhre mit einer Fahrspur Richtung Süden wegen des
starken Reiseverkehrs im Sommer noch in Betrieb. Dann erfolgt die Generalsanierung, der Verkehr läuft somit
in der Neubauröhre im Gegenverkehr.
Durch diesen Vollausbau beseitigt die ASFINAG das letzte Nadelöhr auf der Pyhrn Autobahn. Bis Ende 2019, wenn
auch die dann 41 Jahre alte Bestandsröhre generalerneuert ist, wird die A 9 vom Voralpenkreuz in Oberösterreich
bis Spielfeld an der steirischen Grenze zu Slowenien durchgehend voll ausgebaut sein.
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