Wien (oenb) - Aktuelle Daten der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) zeigen ein erfreuliches Bild: Im ersten
Halbjahr 2017 sank das Fälschungsvorkommen um 15,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Schadenssumme verringerte
sich fast um ein Viertel. Der Großteil der Fälschungen wurde in Wien sichergestellt, gefolgt von Niederösterreich
und Tirol.
Im ersten Halbjahr 2017 wurden in Österreich 5.422 gefälschte Banknoten aus dem Verkehr gezogen, im gleichen
Zeitraum 2016 belief sich die Zahl noch auf 6.384. Am häufigsten wird nach wie vor die 50-Euro-Banknote gefälscht,
gefolgt von der 20-Euro Banknote. Das gleiche Bild zeigt sich auch im Euroraum: Auch hier machen diese beiden Banknotenwerte
den größten Teil aller Fälschungen aus. Das Gesamtfälschungsaufkommen blieb im Euroraum auf
Vorjahresniveau. Gemeinsam mit der Europäischen Zentralbank (EZB) entwickeln die nationalen Zentralbanken
des Eurosystems die neue Euro-Banknotenserie. OeNB-Direktor Kurt Pribil unterstreicht, „dass die neue Europa-Serie
und damit die Fortschritte in der Banknotensicherheit und –technologie einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung
des Falschgeldaufkommens leisten.“
Schaden durch Falschgeld fast um ein Viertel gesunken
Neben der geringeren Fälschungsanzahl zeichnet auch ein Rückgang bei Fälschungen hoher Banknotenwerte
verantwortlich für einen deutlichen Schadensrückgang. Die Anzahl der gefälschten 100-Euro-Banknoten
hat sich im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres von 1.102 auf 488 Stück mehr als halbiert. Von der
200-Euro-Banknoten wurden nur mehr 92 Stück aufgegriffen (1 HJ 2016: 325).
Fälschung oder echt? Wissen schützt!
Alle Euro-Banknoten lassen sich ohne technische Hilfsmittel jederzeit und einfach auf ihre Echtheit überprüfen.
Die OeNB empfiehlt die Anwendung der drei bekannten Prüfschritte FÜHLEN – SEHEN – KIPPEN, um eine echte
Banknote zu erkennen. Zudem informiert die OeNB auf ihrer Euro-Info-Tour von Juli bis September österreichweit
über die Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten.
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