Schleritzko: "Die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung ist ein zentrales Thema
in der niederösterreichischen Gesundheitspolitik."
St. Pölten (nlk) - Der NÖGUS (NÖ Gesundheits- und Sozialfonds) konnte in den letzten Jahren
mit Hilfe von EU-Fördermitteln zahlreiche Kooperationen und Projekte zwischen Niederösterreich und den
Nachbarländern im Gesundheitsbereich aufbauen. So wurde auch die Informationsbroschüre "Medizinische
Behandlung in Europa", die Patienten und deren Angehörigen Tipps und Informationen für eine medizinische
Behandlung in anderen EU-Staaten gibt, aufgelegt.
"Unsere Pionierprojekte mit angrenzenden Regionen sind europaweit beispielgebend - Niederösterreich wurde
deshalb 2016 von der WHO als Best Practice Region hervorgehoben", so Finanzlandesrat und NÖGUS-Vorsitzender
Ludwig Schleritzko.
Das Ziel sei, dass Menschen auf beiden Seiten der Grenze medizinische Leistungen im jeweils anderen Land in Anspruch
nehmen können. "Gesundheit ohne Grenzen ist sinnvoll und zeitgemäß. Die Niederösterreicherinnen
und Niederösterreicher können selbst entscheiden, wo sie sich behandeln lassen wollen und profitieren
von einer wohnortnahen medizinischen Behandlung. Unsere NÖ Kliniken erzielen eine bessere Auslastung sowie
mehr Einnahmen durch die Behandlung ausländischer Patienten und in der Region werden Arbeitsplätzen gesichert",
so Schleritzko.
Der kostenlose Ratgeber richtet sich vor allem an Patienten in Grenzregionen, um sie zu informieren, was im Nachbarland
beachtet werden muss, wenn sie dort medizinische Untersuchungen und Behandlungen in Anspruch nehmen wollen. Die
Broschüre enthält allgemeine Erläuterungen, praktische Hinweise und wichtige Tipps zu Themen wie
"ambulante versus stationäre Behandlung", "Kostenrückerstattung durch die eigene Krankenkasse"
oder "Anlaufstelle für weitere Fragen".
Die Broschüre kann unter http://www.noegus.at/publikationen/
"abgeholt" werden.
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