Rössler: SAGISmobile bietet auf einfache Weise kostenlose geografische Daten für
Smartphones und Tablets
Salzburg (lk) - Salzburger Geodaten von Flächenwidmung, Sonneneinstrahlung, Naturschutzgebieten, roten
Hochwasserzonen bis hin zu Lärmkataster, Sportstättenatlas, Bodennutzung oder Kinderbetreuungseinrichtungen
– der digitale Kartenschatz des Landes im Salzburger Geografischen Informationssystem SAGIS ist seit 20.07. auch
in einer Mobilversion verfügbar und damit auch auf Smartphones oder Tablets immer dabei.
"Der besondere Vorteil von mobil zur Verfügung gestellten Daten ist natürlich, dass jemand, der
im Gelände unterwegs ist, sofort an Ort und Stelle nachschauen kann. Man kann sie sich ohne besondere Fachkenntnisse
kostenlos auf den Bildschirm seines mobilen Geräts zoomen", ist die für die Geodaten-Infrastruktur
im Land ressortzuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler von der intuitiven Bedienung
begeistert.
Gleiche Vielfalt wie großes Online-System
SAGISmobile enthält neben den typischen Themen Abfragen und Suchen auch weitere Funktionen wie Strecken und
Flächen messen oder Koordinaten abfragen. "Das kleine Geschwisterchen von SAGISonline enthält die
gleiche Vielfalt von Geodaten und ist für mobile Endgeräte optimiert. Damit tragen wir dem Nutzertrend
zu mehr Unabhängigkeit und der steigenden Verbreitung mobiler Endgeräte Rechnung", erläuterte
Michaela Rinnerberger, Referatsleiterin für die Geodateninfrastruktur des Landes.
SAGISmobile ist eine browserbasierte Applikation, die für die Nutzung auf mobilen Endgeräten wie Smartphone,
Tablet und Surface entwickelt und auf diese Bildschirmauflösungen optimiert wurde. Getestete Betriebssysteme
sind iOS, Android und Windows.
Salzburgs digitaler Kartenschatz wächst seit 30 Jahren
1987 wurde von einem Projektteam des Landes in Zusammenarbeit mit der Universität Salzburg ein Konzept zur
Verwirklichung eines Geographischen Informationssystems für die Salzburger Landesverwaltung ausgearbeitet.
Mit dem Salzburger Geographischen Informationssystem SAGIS zählte das Land Salzburg zu den ersten österreichischen
Bundesländern mit digitalen Geodaten. In den 1990er Jahren folgte der Ausbau mit der digitalen Erfassung des
gewidmeten Baulands aller Gemeinden. Basisdaten wie die digitale Katastralmappe und die Österreich-Karte wurden
übernommen. Auch von weiteren Fachdienststellen wie der Agrarbehörde, der Forstwirtschaft, der Wasserwirtschaft,
dem Naturschutz und der Statistik wurde Pionierarbeit beim Aufbau der SAGIS-Basisdaten und der Nutzung für
verschiedene Projekte geleistet. Um das Jahr 2000 verfügte das SAGIS bereits über mehrere hundert Datenschichten.
Adressdaten, Farborthofotos und hochgenaue Höhendaten führten zu einem enormen Zuwachs der Datenmengen
und zu einer Aufrüstung durch die Landesinformatik. Ab 2005 wurde für Fachleute und die breite Öffentlichkeit
eine leicht einsetzbare und kostenlose Möglichkeit zur Online-Einsichtnahme in verschiedene raumbezogene Daten
und zur Erstellung von Karten geschaffen. Seit 2011 stehen mehr als 200 Datenschichten mit entsprechenden Navigations-
und Suchfunktionen sowie Detailinformation zu einzelnen Objekten, Mess- und Zeichenwerkzeuge und erweiterte Druckmöglichkeiten
zur Verfügung.
Zukunftsreiches Land Salzburg
Bis zum Jahresende stellt das Land Salzburg mit dem Schwerpunkt "zukunftsreich" Menschen vor, die über
zukunftsträchtige und innovative Angebote, Vorteile und Leistungen des Landes aus eigener Erfahrung berichten.
Ihre Statements werden auf der Seite http://www.salzburg.gv.at/zukunftsreich
gesammelt. Das junge Ehepaar Stephanie und Franz Greisberger aus Thalgau nutzt SAGISmobile für seine Vorhaben
und haben die Vorteile des mobilen Tools für sich entdeckt.
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