In der niederösterreichischen Landeshauptstadt wird ein neues Motel mit 100 Zimmern von
der Hoteliersfamilie Mangold errichtet. Der Neubau ist ein wesentlicher Impuls für den Tourismus St. Pöltens
und der gesamten Region.
St. Pölten (stadt) - Das in Bau befindliche „Motel 267“ hat seinen Standort in der Stifterstraße
nahe der Kreuzung mit der Mariazeller Straße im St. Pöltner Stadtteil Spratzern. Das ursprünglich
hier bestehende Gebäude, inklusive die dazugehörigen Asphaltflächen, wurde komplett abgetragen und
derzeit wird die Fundamentplatte betoniert.
„Das neue Motel mit 200 Betten bedeutet einen wesentlichen Impuls für den Tourismus, nicht nur in der Landeshauptstadt,
sondern in der gesamten Region. Es ist ein wichtiger Beitrag, um die Zahl der Ankünfte und Nächtigungen
zu steigern“, sagt Bürgermeister Mag. Matthias Stadler bei der Besichtigung der Baustelle. Für das „Motel
267“ konnte, mit der Lage nahe der Abfahrt “St. Pölten Süd“ von der Westautobahn, ein idealer Standort
gefunden werden. Von hier sind das VAZ, das WIFI oder auch die Innenstadt mit ihren Kultureinrichtungen leicht
und schnell zu erreichen. Aufgrund des markanten Erscheinungsbildes an der Haupteinfahrtsstraße in die Stadt
wird das „Motel 267“ nicht zu verfehlen sein“, lobt das Stadtoberhaupt den Standort. Stadler hebt neben dem touristischen
Nutzen auch den wirtschaftlichen Faktor hervor: „Hier entstehen 12 neue Arbeitsplätze und ein Bauvorhaben
in dieser Dimension ist auch für die Bauwirtschaft und die Zulieferfirmen von immenser Bedeutung.“
267 Meter über dem Meeresniveau
Hotelier Mag. Wolfgang Mangold erklärt die Beweggründe für seine Investition so: „Das Motel
wird von uns als hervorragende Ergänzung zu den beiden bereits vorhandenen Betrieben, dem Cityhotel D&C
sowie dem Hotel Metropol gesehen. Wir wollen das gesamte Angebotsspektrum abdecken können und das Bettenangebot
in St. Pölten im Billigsegment hat aus meiner Sicht auf jeden Fall noch Potential nach oben.“
„Wir sehen aber nicht nur den Bedarf für solch ein Motel, sondern wir wollen durch Synergieeffekte mit
unseren anderen Betrieben in St. Pölten eine preiswerte Nächtigungsmöglichkeit mit hohen Standards
anbieten. Deshalb haben wir uns entschieden in diesem Segment zu investieren und diesen Schritt zu gehen“, sagt
Investorin Brigitte Mangold.
Der Name „Motel 267“ ergibt sich aus der Lage St. Pöltens, 267 Meter über dem Meeresniveau. Das ist
ebenso unverwechselbar wie etwa die Postleitzahl.
Mag. Thomas Mangold erklärt, wie einfach es ist, im „Motel 267“ einzuchecken: „Die beste Möglichkeit
ist es, das Zimmer online zu buchen und mit der Kreditkarte beim Informationsterminal in Foyer den Schlüssel
zu beziehen. Man kann aber auch ohne Voranmeldung direkt vor Ort mit der Kreditkarte einchecken oder während
der Öffnungszeiten des Büros die Schlüssel beim Personal erhalten. Frühstück, Getränke
und diverse Snacks bekommen die Gäste über Automaten. Darin liegt der Unterschied zu einem herkömmlichen
Hotel.
Der ambitionierte Bauzeitplan sieht vor, dass das „Motel 267“ schon zu Jahresende in Betrieb gehen soll. Die
Investitionssumme beträgt knapp 7 Mio. Euro.
Was gebaut wird
Im neuen „Motel 267“ sind insgesamt 100 Zimmer vorgesehen. Es erstreckt sich über ein Erdgeschoß,
zwei Obergeschoße und eine Dachgeschoß.
Die vertikale Erschließung erfolgt über ein zentrales Hauptstiegenhaus sowie einen Lift.
Im Erdgeschoss befinden sich zwei Haupteingänge, einer jeweils an der Ost- und Westseite des Gebäudes,
die in das Foyer mit einem Informationssystem führen. Im Foyer gibt es einen Frühstücksbereich mit
einer Küche. Im Frühstücksraum stehen Automaten mit Speisen und Getränke für die Motelgäste
zur Verfügung. Der Eingang am Treppenhaus führt die Gäste direkt zu ihren Zimmern.
Im Erdgeschoß befinden sich sämtliche Räumlichkeiten, die für den Betrieb des Motels notwendig
sind: Lager, Technikraum, Heizraum, Lüftungsraum, Kühlzelle, Backoffices, Umkleiden, Waschplatz, WC und
ein Aufenthaltsraum für die MitarbeiterInnen sowie ein Müllraum. Außerdem sind in diesem Geschoss
WC Anlagen jeweils für Damen, Herren situiert. Weiters stehen im Erdgeschoß zwei Gästezimmer zur
Verfügung.
Im ersten und im zweiten Obergeschoß befinden sich jeweils 37 Zimmer. Die Zimmer an der Ost- und Südfassade
haben je einen Balkon.
Im Dachgeschoss werden 24 Zimmer gebaut. Jedes Zimmer hat Zugang zu dem umlaufenden Balkon. Das gesamte Motel
ist barrierefrei gestaltet.
Luxus im Motel
Wer im „Motel 267“ eincheckt, muss auf Luxus nicht verzichten. Das liegt einerseits der gediegenen Ausstattung
der Zimmer mit hochwertigen Materialien und andererseits an der Größe. Die Zimmer sind mit 21 Quadratmetern
deutlich größer als sonst in Motels üblich. Zwei Einzelbetten, die zu einem Doppelbett zusammengefügt
werden können, Klimaanlage, Bad, WC, Safe und größtenteils Balkon gehören zum hochwertigen
Standard.
Außen herum
Im Süden und im Osten gibt es eine Zu- und Abfahrt zum Grundstück. Insgesamt entstehen auf dem Grundstück
für die Gäste 94 Parkplätze, zusätzlich 8 barrierefreie Stellplätze und 2 Busparkplätze.
10 Parkplätze und 2 barrierefreie Parkplätze sind jeweils mit einer Ladestation für Elektroautos
ausgestattet. Die Anlieferung befindet sich auf der Westseite des Gebäudes. Um das Stadtbild zu erhalten,
werden am gesamten Areal Grünflächen geschaffen.
Sicherheit wird groß geschrieben
Der Hauptfluchtweg ins Freie führt über das Stiegenhaus. Das Treppenhaus wird mit einer Rauchabzugsklappe
ausgestattet. Des Weiteren ist am nördlichen Gebäudeteil eine Außentreppe als reines Fluchttreppenhaus
vorgesehen. Dieses führt vom Dachgeschoss ins Erdgeschoss. Im Südlichen Teil des Gebäudes sind noch
Bergebalkone angebracht, um eine schnelle Bergung bei Brandgefahr zu gewährleisten. Im Treppenhaus befindet
sich in jedem Stockwerk ein Wandhydrant.
Nachhaltige Massivbauweise
Das Gebäude wird in Massivbauweise ausgeführt. Die Fassade im Dachgeschoss wird mit Dekorplatten
verkleidet. Das Gebäude entspricht der Gebäudeklasse 4.
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