LHStv.in Schaunig: Erstes mobiles Futteranalysegerät Kärntens wird über LEADER-Programm
finanziert – Landwirte können Qualität ihrer Futtermittel künftig günstiger, schneller und
umfassender überprüfen
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - Vielen Landwirten ist es ein Bedürfnis, die Bestandteile ihrer Futtermittel
zu analysieren, um auf Fehler in der Ernte, der Konservierung und im Futtereinsatz Rückschlüsse zu ziehen
und diese dann nachhaltig zu vermeiden. Bisher erfolgten solche Analysen über die wenigen verfügbaren
Labors in Österreich beziehungsweise oftmals über Labors in Deutschland oder Holland. Der Prozess war
teuer und langwierig. „Über das LEADER-Programm der EU konnten nun Mittel für die Anschaffung eines mobilen
Futteranalysegeräts in Kärnten bereit gestellt werden“, berichtet die zuständige Gemeindereferentin
LHStv.in Gaby Schaunig. „Damit können die heimischen Landwirte ihr Futter künftig günstiger, schneller
und umfassender überprüfen lassen. Ein wichtiger Schritt zur Qualitätssicherung bei regionalen Produkten“,
so Schaunig.
Förderwerber Bernd Krassnig vom Agrarhandel Krassnig in Meiselding wird das Analysegerät in erster Linie
im Raum Mittelkärnten zum Einsatz bringen und Landwirten direkt am Hof Aufschluss über die Qualität
und die Bestandteile ihrer Futtermittel geben. Zudem wird Krassnig mehrmals jährlich Silage-Tage veranstalten.
„Während dieser Silage-Tage haben Landwirte in Mittelkärnten die Möglichkeit, Grassilage- und Maissilage-Proben
mitzubringen. Dabei sollen die Einzelbestandteile und die Qualität der Grundfuttermittel gemessen werden,
um Fehler in der Konservierung bzw. Aufbereitung festzustellen. An diesen Silage-Tagen nehmen Unternehmen wie die
Kärntner Saatbau, Schaumann, sowie Experten der Landwirtschaftskammer und der Fachschule Althofen teil“, kündigt
Krassnig an.
Das Analysegerät „AgriNIR W“ wurde bereits bestellt und kann nach Überprüfung der Kalibration und
Anschluss an die EDV umgehend zum Einsatz kommen. Die Gesamtprojektkosten betragen 27.915 Euro, davon werden 13.957,50
Euro über das LEADER-Programm aus Mitteln des Landes Kärnten, des Bundes und der EU bereitgestellt.
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