KH Oberwart: Hochwertige medizinische
 Schwerpunktversorgung im Mittelpunkt

 

erstellt am
18. 07. 17
13:00 MEZ

LH Niessl: „Brauchen strategische Neuausrichtung in der Gesundheitsversorgung und setzen den ,burgenländischen Erfolgsweg‘ der wohnortnahen Gesundheitsversorgung fort“
Oberwart/Eisenstadt (blms) - Um „Danke“ zu sagen für die herausragenden Leistungen, um Wertschätzung auszudrücken, aber auch um die Sorgen der Bediensteten mitzunehmen – unter diesen Parametern starteten Landeshauptmann Hans Niessl und Landesrat Mag. Norbert Darabos Anfang Juni ihre Tour durch alle burgenländischen Krankenanstalten. Am 17.07. besuchten Niessl und Darabos das Krankenhaus Oberwart. In Folge der Besuchstour soll auf Basis einer Arbeitsgruppe der eingeschlagene „burgenländische Erfolgsweg“ im Gesundheits- und Sozialbereich weitergegangen, optimiert und zukunftsorientiert für kommende Generationen gestaltet werden. „Wir wollen durch Kooperation Synergien nutzen, Doppelgleisigkeiten beseitigen, finanzielle Spielräume heben und damit budgetär Mittel für den operativen Betrieb der Krankenanstalten frei zu machen, denn Gesundheit und Soziales sind im Burgenland ganz wesentliche Schwerpunkte der Landespolitik. Die Basis dafür liegt in der wohnortnahen Versorgung“, so Niessl und Darabos unisono. Dieses „wohnortnahe Spital“ sei durch die Standortgarantie für alle fünf Spitäler im Burgenland gesichert.

Krankenhaus Oberwart
Das KH Oberwart spiele als größtes KRAGES-Spital und als eines von zwei Schwerpunktkrankenhäusern eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung des Burgenlandes und der gesamten Region, betont Darabos. Das zeigen die Kennzahlen des Krankenhauses Oberwart. Mit 1.013 MitarbeiterInnen (davon: 184 Ärzte, 104 MTD/Hebammen, 505 Pflege, 220 Verwaltung inkl. Betriebspersonal) wurden 2016 über 18.400 PatientInnen stationär und mehr als 72.600 PatientInnen ambulant betreut. „Qualität ist hier oberstes Prinzip. Um diese Qualität gewährleisten zu können, sind auch zuletzt Investitionen erfolgt – in die Medizintechnik, in die Haustechnik. Ein ganz entscheidender Faktor ist natürlich das Personal“, so Niessl. Daher sei es sehr erfreulich, dass in Oberwart drei neue Primarärzte tätig sind: Seit 1. September 2016 Primarius Dr. Gerfried Gratze als Leiter der Abteilung Interne Medizin, sowie Primarius Dr. Eduard Klug als Leiter der Abteilung für Allgemeinchirurgie. Und seit 1. Februar 2017 ist Primarius Dr. Alexander Albrecht Leiter der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe.

Auf Schiene sei auch der Neubau des Krankenhauses in Oberwart“, so der Gesundheitslandesrat. Derzeit arbeite der Generalplaner an der Erstellung des Planes, dieser solle 2018 fertig sein. „Wir achten auch sehr genau auf die Einhaltung der Kosten und auf volle Transparenz.“

Niessl: „Brauchen Strategiewechsel hin zur eigenständigen Lösung im Land“
Das Burgenland brauche in der Gesundheitspolitik einen Strategiewechsel, so Niessl: „Die alte Strategie, dass Patienten, die im Nordburgenland zuhause sind, zum Teil in Spitäler nach Wien und Burgenländer aus der Landesmitte und dem Landessüden nach Wiener Neustadt oder in steirische Spitäler gebracht werden, funktioniert nicht. In den der Steiermark wird über eine Reduzierung der Bettenkapazität von 900 Betten nachgedacht. Wien und Wiener Neustadt sind stark wachsende Städte. Es ist eine Illusion zu glauben, dass im Bereich der Grundversorgung Bettenkapazitäten für burgenländische Patientinnen und Patientinnen bereit stehen. Wir brauchen deshalb eine burgenländische Lösung.“ Diese Kursänderung müsse man gemeinsam machen und die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten im Vordergrund stellen.

Landesholding Burgenland – Eingliederung KRAGES
Als öffentliche Hand sei man natürlich auch gefordert, dass die Ressourcen effizient eingesetzt werden, begründet Niessl die Neuaufstellung der Beteiligungen des Landes mit der Landesholding Burgenland. „Damit diese Bündelung Sinn macht und auch Wirkung entfaltet, ist es erforderlich, dass die wichtigsten Beteiligungen und landesnahen Unternehmen – wie die KRAGES – in die Landesholding eingebracht werden.“ Dienstrechtlich würden sich durch die Eingliederung der KRAGES in die BLH keine Änderungen für die Mitarbeiter ergeben. „Ganz im Gegenteil, durch diese Veränderung werden verschiedene Bereiche der KRAGES bessere Konditionen erhalten, wodurch die Effizienz gesteigert wird“. So können nun zum Beispiel höhere Kreditvolumen durch die BLH ausgelöst und auch bessere Konditionen erreicht werden.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

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