Studie des Europäischen Parlaments beleuchtet Potenzial des Gesundheitstourismus
Brüssel/Salzburg (lk) -Salzburg belegt in der jüngsten Tourismusstatistik der EU-Statistikagentur
Eurostat Platz 30 und rangiert damit gemeinsam mit Tirol (auf Platz 15) in der Spitzengruppe der insgesamt 276
Regionen in der EU, berichtet das Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel.
Angesichts dieser erfreulichen Vergleichswerte betonte der für den Tourismusbereich zuständige Landeshauptmann
Wilfried Haslauer, dass der Salzburger Tourismus durch Qualität und Authentizität punktet. "Unsere
Stärken sind neben Kultur und Sport auch die vielfältigen Gesundheitsangebote. Unser Ziel bleibt es daher,
Salzburg weiterhin zur erfolgreichen Ganzjahresdestination zu entwickeln", so Haslauer am 29.07.
Aus der Tourismusstatistik geht hervor, dass Tourismus in der Europäischen Union in erster Linie innerhalb
der EU stattfindet: Fast 90 Prozent der Übernachtungen in der EU entfallen auf Gäste aus der EU. Nur
zehn Prozent des Übernachtungsvolumens (EU-weit) entfällt auf Gäste, die aus Ländern außerhalb
der EU anreisen. Während mehrere Regionen Spaniens, Italiens und Frankreichs zu den beliebtesten Reisezielen
in der EU zählen, sind, was die Zahl der Übernachtungen angeht, die Vereinigten Staaten und die Türkei
die bevorzugten Reiseziele der EU-Einwohner für Reisen außerhalb der EU.
Anfang Juli 2017 hat der Ausschuss für Verkehr und Fremdenverkehr im Europäischen Parlament eine EU-weite
Studie vorgelegt, die die Tätigkeitsfelder und das Potenzial des Gesundheitstourismus in den EU-Mitgliedstaaten
behandelt, die auch auf die Krimmler Wasserfälle im Oberpinzgau eingeht (Hohe Tauern Health). Erfasst werden
medizinische, Wellness- und Kurangebote. Derzeit tragen Gesundheitsdestinationen mit fünf Prozent zum EU-Fremdenverkehrsaufkommen
und mit 0,3 Prozent zum EU-Wirtschaftsvolumen bei.
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