„Gesundheitszentrum Südburgenland vital“ in Pinkafeld bietet umfassendes medizinisches
und therapeutisches Angebot unter einem Dach. Behandlung, Prävention, Erhalt und Förderung der Gesundheit
sind die Säulen.
Pinkafeld/Eisenstadt (blms) - Um die medizinische Versorgung in der Region sicherzustellen und zur Ergänzung
bestehender Strukturen hat die Stadt Pinkafeld in Kooperation mit "Gesundheitszentrum Südburgenland vital"
(GHZ) im ehemaligen Kommandogebäude der Turbakaserne ein Gesundheitszentrum errichtet, das die Leistungen
von ÄrztInnen verschiedenster Fachrichtungen sowie von TherapeutInnen, Hebammen, eines Sportwissenschafters
und einer Heilmasseurin anbietet. Eigentümer und Betreiber ist die Firma Pöll Immobilien, die 2,1 Mio.
Euro in das Projekt investiert hat. Beim gemeinsamen Pressegespräch stellten Gesundheitslandesrat Mag. Norbert
Darabos, Betreiber Johann Pöll, Bürgermeister Mag. Kurt Maczek und BGKK-Direktor Mag. Christian Moder
das neue Angebot am 28.07. in Pinkafeld vor.
Leistungen aus einer Hand unter einem Dach
60 Prozent der Hausärzte werden österreichweit bis zum Jahr 2025 in Pension gehen; vom drohenden
Ärztemangel werden vor allem ländliche Regionen betroffen sein. „Das Burgenland versucht deshalb, mit
attraktiven Lösungen für ÄrztInnen und PatientInnen gegenzusteuern und adäquate, zukunftsorientierte
Lösungen anzubieten“, erklärte Darabos. „Dieses Gesundheitszentrum ist vorbildhaft für die Versorgung
der PatientInnen am neuesten Stand der Medizin. Es bietet verschiedene Fachrichtungen sowie Therapeuten für
alle Menschen aus der Region nach dem ‚one stop shop‘-Prinzip. Für die Patienten hat das den großen
Vorteil, dass sie zahlreiche Leistungen aus einer Hand unter einem Dach bekommen“.
Vom Allgemeinmediziner über Fachärzte und Therapeuten bis zur Hebamme – interdisziplinäre Vernetzung
als großer Vorteil
Zur Grundversorgung steht im Gesundheitszentrum ein Allgemeinmediziner mit allen Kassenverträgen zur Verfügung.
Erweitert wird das medizinische Angebot durch FachärztInnen verschiedener Fachrichtungen, wie zum Beispiel
einen Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie, einen Arzt für Allgemeinmedizin mit Schwerpunkt
Bewegungsapparat, einen Stoffwechselexperten, eine Ärztin für Akupunktur und TCM sowie eine Ärztin
für Homöopathie. Ein Team aus Physiotherapeutinnen, Ergotherapeutinnen, einer Logopädin, Klinischen-
und Gesundheitspsychologen, Psychotherapeuten, Hebammen und einer Heilmasseurin vervollständigen das umfassende
Konzept. Insgesamt sind 22 Gesundheits-Fachrichtungen bzw. -berufe im GHZ vertreten. Deren interdisziplinäre
Vernetzung hebt BGKK-Direktor Moder als großen Vorteil hervor.
Behandlung, Prävention, Erhalt und Förderung der Gesundheit als Säulen
Dem ganzheitlichen Ansatz des Gesundheitszentrums entsprechend sollen neben der medizinischen Behandlung vor
allem die Vorsorge, der Erhalt der Gesundheit und die Förderung eines gesunden Lebensstils wichtige Elemente
sein und das GHZ dafür in der Region eine Vorreiterrolle einnehmen. Als das besondere „Gesundheits-Plus“ werden
deshalb gezielte Therapien des Bewegungsapparates, Ernährungs- und Gewichtsmanagement durch einen Sportwissenschafter
und spezielle Gesundheits-Updates angeboten. Im GHZ befinden sich weiters ein Vitalshop, eine Cafeteria, ein Physiofitnessbereich
sowie ein Vortrags- und Seminarraum mit Multimediaausstattung für 25 Personen.
Bedarfsanalyse der FH Burgenland vorangegangen
Die Weichen für die Gründung des GHZ wurden auf der Basis einer Bedarfsanalyse der FH Burgenland,
Abteilung Gesundheitsmanagement, gestellt, die das Projekt von Beginn an wissenschaftlich begleitet. Die Umsetzung
des Konzeptes erfolgte in enger Partnerschaft mit der Burgenländischen Gebietskrankenkasse und der Stadtgemeinde
Pinkafeld. „Das Gesundheitszentrum passt sehr gut in die Neuausrichtung des Gesundheitswesens“, betonte Moder.
„Ich danke den Partnern, ohne die die Realisierung dieses Vorzeigeprojektes nicht möglich gewesen wäre“,
sagte Darabos abschließend.
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