Arbeitsgruppe tagte im Rathaus
Eisenstadt (magistrat) - Das Thema Barrierefreiheit begleitet die Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt
schon seit geraumer Zeit: Gemeinsam mit Reinhard Rodlauer wurde der Etappenplan "Barrierefreiheit und Inklusion
in Eisenstadt" Ende 2016 präsentierte. Im Juli tagte nun erneut die Arbeitsgruppe zur Barrierefreiheit
in Eisenstadt.
Der Etappenplan wurde unter tatkräftiger Mithilfe zahlreicher Verbände und Interessensgemeinschaften
erstellt, um möglichst viele unterschiedliche Einblicke zu bekommen und einen breitgefächerten Maßnahmenkatalog
bieten zu können. Auch nach dem Beschluss des Etappenplans tagt die Arbeitsgruppe zur Barrierefreiheit regelmäßig.
Haupthemen der letzten Sitzung waren der Stadtbus sowie die Mobilität in der burgenländischen Landeshauptstadt.
Seit der Einführung hat sich der Stadtbus gut etabliert und wird auch von Rollstuhlfahrern und jungen Familien
mit Kinderwägen genutzt. Eine ausfahrbare Rampe sowie erhöhte Haltestellen erleichtern den Einstieg in
die drei Busse. Um die Orientierung in den Bussen zu verbessern, wurde über die Einführung einer Sprachansage
der Haltestellen diskutiert. "Diese Möglichkeit stellt eine wichtige Orientierungshilfe dar, die wir
in den kommenden Wochen eingehend prüfen werden", so Bürgermeister Thomas Steiner.
Weiters wurde vereinbart mit mehreren Teilnehmern der Arbeitsgruppe eine Begehung durchzuführen, um beispielsweise
Haltestellen wie bei der Gebietskrankenkasse und am Domplatz auf Verbesserungsmöglichkeiten zu überprüfen.
"Der Etappenplan bildet analog zum Stadtentwicklungsplan eine wichtige Grundlage für zukünftige
Projekte und Vorhaben in unserer Stadt. Barrieren wurden und werden auch weiterhin identifiziert und schrittweise
bis 2030 beseitigt. Es ist wichtig zu wissen, dass dieser Etappenplan kein starres Konstrukt ist, sondern vielmehr
ein lebendiges Dokument", erläutert Bürgermeister Steiner und versichert: "Wir werden auch
weiterhin identifizierte Barrieren überprüfen und wenn notwendig in den Etappenplan aufnehmen."
Alle Objekte im Besitz der Stadtgemeinde wurden in den Etappenplan aufgenommen. Dies beinhaltet sowohl Gebäude
wie das Rathaus, Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, als auch die Friedhöfe und öffentlichen WCs.
Bauliche Barrieren wurden dabei identifiziert und deren Beseitigung priorisiert.
Alle aktuellen baulichen Maßnahmen der Stadt werden mit dem Etappenplan abgestimmt. So geschehen auch bei
der Sanierung und Erweiterung der neuen Mittelschule. Neben dem barrierefreien Zugang wird auch ein Lift errichtet,
um das nötige Maß an barrierefreier Bewegungsfreiheit garantieren zu können.
Entstehung des Etappenplans
Das Projekt "Barrierefreiheit und Inklusion in Eisenstadt" wurde bereits im Jahr 2014 gestartet.
Ende 2016 wurde der Etappenplan mit einer breiten Mehrheit von ÖVP, SPÖ und Grünen im Gemeinderat
beschlossen. Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung (3. Dezember 2016) präsentierte
Bürgermeister Mag. Thomas Steiner den Plan.
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