Neues Stadtviertel am Areal des ehemaligen Betriebsbahnhofes Wolfganggasse mit geförderten
Wohnungen & Start einer Blocksanierung im angrenzenden Grätzel
Wien (rk) - Der östliche Bereich von Meidling – nahe des Gürtels – steht in den nächsten
Jahren im Fokus der Stadtentwicklung. Ein neues Stadtquartier mit rund 800 Wohnungen samt bewohnerInnenorientierter
Infrastruktur sowie eine Sanierungsoffensive für das angrenzende Grätzel werden das Gebiet um die Flurschützstraße
beleben.
„Wir schaffen im Rahmen der Wiener Wohnbau-Offensive auch im 12. Bezirk ein großes und leistbares neues Wohnungsangebot
für die Wienerinnen und Wiener. Die Bewohnerinnen und Bewohner des benachbarten älteren Viertels sollen
– durch eine Blocksanierung – ebenfalls moderne Wohn- und Lebensqualität genießen. Wenn es um ein lebenswertes
Wien der Zukunft geht, sind geförderter Wohnbau und Stadterneuerung die treibende und gestaltende Kraft“,
so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.
„Als Bezirksvorsteherin begrüße ich es sehr, dass die Stadt im Zuge der Entwicklung des Neubaugebietes
auf dem Areal des ehemaligen Betriebsbahnhofes Wolfganggasse auch dem Altbestand im benachbarten Grätzel so
große Aufmerksamkeit schenkt. Durch die nun gestartete Sanierungsoffensive wird eine Vielzahl der bestehenden
Althäuser im Blocksanierungsgebiet Wolfganggasse enorm aufgewertet, wovon sehr viele Meidlingerinnen und Meidlinger
und der Bezirk insgesamt profitieren werden“, unterstreicht Bezirksvorsteherin Gabriele Votava.
Attraktives neues Wohnviertel
Auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Wiener Lokalbahnen Eichenstraße/ Wolfganggasse sowie dem
nördlich angrenzenden Areal des bestehenden Pflegeheims des ÖJAB werden im Rahmen der Wiener Wohnbau-Offensive
insgesamt rund 800 Wohnungen, ein Kindergarten, ein Studentenwohnheim, Büros, Gewerbeflächen samt Nahversorger
sowie ein neues Pflegeheim entstehen. Die Auslobung des Bauträgerwettbewerbs dazu ist für Frühjahr
2018 vorgesehen.
Für die Nachnutzung des Remisengebäudes läuft aktuell bereits ein InteressentInnenaus-wahlverfahren
des wohnfonds_wien, das bis Ende 2017 abgeschlossen sein wird. Bezirk und AnrainerInnen wünschen sich eine
Verwendung, die allen BewohnerInnen im Umfeld zu Gute kommt.
Die gänzliche Auflassung des Betriebsbahnhofes Wolfganggasse bis Ende 2018 und die Umwidmung in ein Wohngebiet
hat die Stadt dazu veranlasst, auch die benachbarten, bestehenden Wohngebäude in die Planung miteinzubeziehen.
Die gestartete Blocksanierung – beauftragt durch den wohnfonds_wien, fonds für wohnbau und stadterneuerung
– soll hier positive Synergien bewirken.
Modernes Wohnen in sanierten Häusern
Elf Häuserblöcke mit 100 Liegenschaften westlich des Haydnparks stehen im Fokus der Blocksanierung. Das
Gebiet befindet sich zwischen Steinbauergasse im Norden und der Flurschützstraße im Süden. Das
Gebiet wird westlich von der Fockygasse bzw. Malfattigasse, östlich von der Siebertgasse begrenzt.
Primäres Ziel der Blocksanierung ist es, die Wohn- und Lebensqualität – durch Sanierungen, die Beseitigung
städtebauliche Defizite sowie eine bewohnerInnenorientierte Infrastruktur – deutlich anzuheben.
Weitere wichtige Ziele sind:
• Schaffung von zusätzlichem Wohnraum (Dachgeschoßausbau, Lückenverbauung)
• Synergien mit dem Neubaugebiet Wolfganggasse / Eichengasse
• Attraktivierung des öffentlichen Raumes, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen
Die gute Verkehrsanbindung, sowohl öffentlich (Straßenbahnlinie 62, 6, 18, Wiener Lokalbahn und Buslinien
59A, 63A) als auch mit dem PKW, sowie die vorhandene Infrastruktur wie Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen
machen das Gebiet zu einer attraktiven Wohngegend.
Seit 2005 wurden im 12. Bezirk geförderte Sanierungen im Umfang von rund € 308 Millionen Gesamtbaukosten fertiggestellt.
Rund € 196 Millionen Fördermittel (Landes¬darlehen und Zuschüsse) wurden für die Projekte mit
mehr als 10.500 Wohnungen zur Verfügung gestellt.
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