Wien (statistik austria) - Für die Sommervorsaison 2017 (Mai und Juni) wurden laut vorläufigen Ergebnissen
von Statistik Austria 18,36 Mio. Gästenächtigungen (darunter 11,99 Mio. Nächtigungen ausländischer
Gäste) gemeldet, um 5,9% mehr als in derselben Periode des Vorjahres. Damit wurden für diesen Zeitraum
zum ersten Mal mehr als 18 Mio. Nächtigungen registriert. Sowohl bei den ausländischen (+7,4%) als auch
bei den inländischen (+3,2%) Gästenächtigungen war die Entwicklung deutlich positiv. Die Zahl der
Gäste erreichte in der Periode Mai/Juni 2017 mit 6,63 Mio. (+7,2%) ebenfalls einen neuen Höchstwert.
Eine Analyse nach Unterkunftsarten zeigt, dass vor allem in den gewerblichen und privaten Ferienwohnungen mit +17,4%
bzw. +13,3% die höchsten Zuwächse verzeichnet wurden, während 2-/1-Stern-Betriebe mit -6,3% rückläufig
waren. Die nächtigungsmäßig wichtigste Betriebskategorie, die 5-/4-Stern-Betriebe (+2,1%), sowie
die Privatquartiere (+5,6%) verzeichneten Steigerungen.
Nach Herkunftsländern entwickelten sich mit Ausnahme vom Vereinigten Königreich (-2,4%) und Belgien (-4,1%)
die wichtigsten Herkunftsmärkte positiv. Die höchsten relativen Zuwächse erreichten Gästenächtigungen
aus Russland (+37,0%), gefolgt von Polen (+20,9%), Rumänien (+18,6%) und Ungarn (+11,0%). Nächtigungen
aus dem wichtigsten Herkunftsland Deutschland erreichten mit 6,52 Mio. ein Plus von 8,2%.
Juni 2017: Ein Fünftel mehr Nächtigungen
Für Juni 2017 wurden 11,20 Mio. Übernachtungen registriert. Das entspricht einem Zuwachs von 20,2%
im Vergleich zum Juni 2016, wobei die ausländischen Gästenächtigungen um mehr als ein Viertel (+26,0%)
zulegen konnten. Die Zunahme im Vergleich zum Juni des Vorjahres ist auf Feiertagsverschiebungen zurückzuführen
– insbesondere die reisestarken Wochenenden zu Pfingsten und Fronleichnam verlagerten sich von Mai 2016 auf den
diesjährigen Juni.
1. Halbjahr 2017: Erstmals mehr als 72 Mio. Nächtigungen und mehr als 20 Mio. Gäste
Für das bisherige Kalenderjahr 2017 (Jänner bis Juni 2017) lagen rund 72,47 Mio. Übernachtungen
vor, was einem Zuwachs von 2,4% entspricht. Seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen wurden im ersten Halbjahr
noch nie so viele Übernachtungen registriert. Sowohl die inländischen (+1,9% auf 17,91 Mio.) als auch
die ausländischen (+2,5% auf 54,56 Mio.) Gästenächtigungen wurden mehr. Auch bei den Ankünften
konnte mit einer Zunahme von 3,7% auf 20,34 Mio. ein neuer Höchstwert erreicht werden.
Für die Mehrzahl der nächtigungsstärksten Herkunftsmärkte - mit Ausnahme von Schweden (-1,9%)
und Italien (-0,1%) – konnten Zuwächse registriert werden, die höchsten bei Gästen aus Russland
(+15,7%). Der wichtigste Herkunftsmarkt Deutschland verzeichnete im bisherigen Kalenderjahr eine leichte Zunahme
von 0,7% auf 27,27 Mio. Nächtigungen.
Detaillierte Ergebnisse auf Bundesländer- und Gemeindeebene bzw. weitere Informationen zur Beherbergungsstatistik
finden Sie hier >
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