122 Mio. Euro stehen 2017 für die Burgenländische Wohnbauförderung zur Verfügung
Eisenstadt (blms) - Fast 20.000 Wohneinheiten (Eigenheime und Wohnungen) wurden von 2011 bis 2016 im Burgenland
gefördert und dafür insgesamt 716 Mio. Euro aus den Mitteln der Wohnbauförderung zugesichert. Allein
für 2017 stehen 122,3 Mio. Euro für die Wohnbauförderung und die Förderung von Alternativenergieanlagen
zur Verfügung. „Die Wohnbauförderung ist ein wichtiger Konjunkturmotor und ermöglicht zudem leistbares
und ökologisches, aber auch junges und betreutes Wohnen. Mietkosten von 5 Euro pro Quadratmeter sind bundesweit
konkurrenzlos und unterstreichen, dass das Burgenland ein Musterland bei der Wohnbauförderung ist“, betont
Wohnbaureferent Landeshauptmann Hans Niessl.
Handwerkerbonus weiter hoch im Kurs
Als „Renner“ hat sich auch heuer der burgenländische Handwerkerbonus erwiesen. Bis zu 5.000 Euro an nicht
rückzahlbarer Förderung konnten private Hausbesitzer bei dieser Sonderaktion für die Sanierung oder
Investitionen in die Barrierefreiheit lukrieren. Mit der bis Mitte April laufenden Initiative sollten über
die Wintermonate Anreize am Arbeitsmarkt gesetzt werden. 1.344 Förderanträge mit einem Fördervolumen
von 1,2 Mio. Euro wurden heuer bewilligt.
Neubaudarlehen als Hauptfokus
Insgesamt rund 27,1 Mio. Euro wurden von den Beiräten vom 1.1. bis 30.6.2017 für Neubaudarlehen bewilligt.
Davon entfallen 3,5 Mio. Euro auf die Errichtung von Eigenheimen, 23,6 Mio. Euro wurden für den mehrgeschossigen
Wohnbau zugesichert – das entspricht 498 geförderten Wohnungen und Reihenhäusern. „Mit den durch die
Wohnbauförderung ausgelösten Beschäftigungseffekten schaffen und sichern wir rund 1.500 Arbeitsplätze
in der Bauwirtschaft. Im Bereich der gemeinnützigen Bauträger werden mehr als 90 Prozent des gesamten
Bauvolumens als Bauaufträge an heimische Firmen vergeben“, so Niessl.
Sanierungen
Neben der Neuschaffung von Wohnraum liegt ein weiterer Fokus der Wohnbauförderung auf der finanziellen
Unterstützung von Sanierungsmaßnahmen. Bis Ende Juni 2017 wurde für Sanierungsdarlehen (mit oder
ohne grundbücherlicher Sicherstellung) 1,5 Mio. Euro an Fördervolumen bewilligt.
Sicheres Wohnen
Einen weiteren Schwerpunkt der Wohnbauförderung stellt Sicheres Wohnen dar. „Die Sicherheit ist den Burgenländerinnen
und Burgenländern ein großes Anliegen, deshalb fördern wir über diese Initiative die Installierung
von Alarmanlagen und Sicherheitstüren“, so der Landeshauptmann. Bereits im 1. Halbjahr 2017 haben 394 Burgenländerinnen
und Burgenländer von dieser Förderung Gebrauch gemacht. Mit 391 Anträgen entfällt der Löwenanteil
auf den Einbau von Alarmanlagen, für die 328.810 Euro bewilligt wurden. Insgesamt wurden für den Bereich
Sicheres Wohnen 330.428 Euro zugesichert.
Nicht rückzahlbarer Zuschuss für Sicherheitsmaßnahmen
Wurde der Einbau einer Sicherheitstüre nur bei Wohnungen gefördert, ist dies nach einer Novellierung
auch bei Eigenheimen und Reihenhäusern möglich – allerdings nur bei gleichzeitigem Einbau einer Alarmanlage.
Die Förderung besteht in jedem Fall aus einem nicht rückzahlbaren Zuschuss.
Förderanträge sind beim Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 3 – Finanzen/Hauptreferat
Wohnbauförderung, Europaplatz 1, 7000 Eisenstadt einzubringen. Informationen und Anträge sind bei den
Gemeindeämtern oder beim Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 3 – Finanzen/Hauptreferat Wohnbauförderung,
7000 Eisenstadt, Europaplatz 1, Tel.: 057 600 DW 2800 erhältlich.
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