In den vergangenen 10 Jahren förderte die Austrian Development Agency (ADA) 60 Projekte
im Bereich Ernährungssicherheit und Nahrungsmittelhilfe mit 30 Millionen Euro.
Wien (ada) - Laut Angaben des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen leiden derzeit rund 800
Millionen Menschen an Hunger. Um darauf aufmerksam zu machen, läuten am 28.07. in ganz Österreich um
15 Uhr die Kirchenglocken.
„Wir sind die Generation, die es schaffen kann, Hunger auf dieser Welt zu beseitigen“, ruft ADA-Geschäftsführer
Martin Ledolter das Zitat des früheren UN-Generalsekretärs Ban Ki-Moon in Erinnerung. „In den vergangenen
Wochen hat die österreichische Bundesregierung auf Initiative von Bundesminister Sebastian Kurz rund 10 Millionen
Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds für Afrika bereitgestellt. Dieser Betrag wird 100.000 Menschen das
Überleben sichern und ihnen eine Zukunftsperspektive bieten“, erklärt Martin Ledolter, Geschäftsführer
der Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit.
Von 2007 bis 2016 förderte die ADA 60 Projekte, die zur nachhaltigen Ernährungssicherheit und Nahrungsmittelhilfe
mit insgesamt 30 Millionen Euro beitrugen. 20 der aktuellen Projekte mit einem Vertragsvolumen von 12 Millionen
Euro unterstützen das Nachhaltige Entwicklungsziel 2 der Vereinten Nationen „Kein Hunger bis 2030“.
Ernährungssicherung in Afrika
Ein wichtiges Programm zu Ernährungssicherheit hat die ADA in der Bergregion Äthiopiens, in Nord-Gondar,
gefördert. BäuerInnen wurden dabei unterstützt, Dürre vorzubeugen und ausgelaugte Böden
und überweidete Flächen zu vermeiden. Die Lebensgrundlage von 350.000 Haushalten konnte verbessert werden.
Eine zweite Projektphase ist in Planung. „Ein anderes gutes Beispiel ist die strategische Zusammenarbeit mit der
Caritas: Mit 3 Millionen Euro fördern wir in 60 Dörfern in Äthiopien, Burkina Faso, im Südsudan
und dem Senegal Maßnahmen, die zu abwechslungsreicherem Anbau und einer besseren Lagerung der Ernte führen“,
so Ledolter. Die Ernährungssituation von 6.300 Familien soll verbessert und die Unterernährung von Kleinkindern
verringert werden.
Nahrungsmittelhilfe in Krisen
Neben der Unterstützung für das stark vom Hunger betroffene Ostafrika und nachhaltigen Selbsthilfeprojekten
fördert die Austrian Development Agency mit Mitteln aus dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft auch Nahrungsmittelhilfe in und um Syrien. Der Krieg in Syrien gefährdet die Ernährungssituation
von 9 Millionen Menschen. Österreich förderte die Maßnahmen des Welternährungsprogramms für
Syrien und dessen Nachbarstaaten in den vergangenen Jahren mit über 11 Millionen Euro.
Austrian Development Agency
Die Austrian Development Agency, die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, unterstützt
Länder in Afrika, Asien, in Südost- und Osteuropa sowie die Karibik bei ihrer nachhaltigen Entwicklung.
Gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen setzt die ADA pro
Jahr rund 650 Projekte und Programme mit einem Gesamtvolumen von 500 Millionen Euro um.
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