"Lade Gesundheitsministerin Rendi-Wagner ein, mit uns gegen die unbrauchbare Fritten-Verordnung
vorzugehen."
Brüssel/Wien (övp-pd) - "Die neue EU-Fritten-Verordnung soll auf mehr als 20 Seiten im Detail
regeln, wie künftig Pommes frittiert und Gebäck gebacken werden soll. Das ist überbordend und in
der Praxis für Gasthäuser und kleine Bäckereien nicht umsetzbar", sagt der Europaabgeordnete
Othmar Karas. "Deshalb fordere ich ein Veto des EU-Parlaments, das dieser Fritten-Verordnung den Riegel vorschiebt.
Ich werde mich dafür einsetzen, die dafür nötige Mehrheit zu organisieren. Gesundheitsministerin
Rendi-Wagner lade ich ein, mit uns an einem Strang zu ziehen und sich ebenfalls für ein Veto einzusetzen."
"Dabei steht das Anliegen außer Streit: Im Sinne der Lebensmittelsicherheit muss der Anteil des krebserregenden
Acrylamids in Speisen wie Pommes Frites und Wiener Schnitzel reduziert werden, um einen Beitrag zur Bekämpfung
von Krebs zu leisten", sagt Karas. "Denn Acrylamid entsteht bei der Erhitzung von stärkehaltigen
Nahrungsmitteln. Die vorliegende Umsetzung ist aber viel zu kompliziert, praxisfern und unbrauchbar."
„Doch leider gibt es einen gültigen Beschluss der EU-Mitgliedstaaten und der EU-Kommission auf Beamtenebene,
gegen den wir jetzt vorgehen", sagt Karas. "Für Österreich hat das Gesundheitsministerium unter
Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) zugestimmt. Ich fordere Rendi-Wagner auf, sich für eine neuerliche Prüfung
der unbrauchbaren Fritten-Verordnung und einen Einspruch auf Ebene der Gesundheitsminister einzusetzen, der das
Vorhaben ebenfalls noch stoppen könnte."
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