LH Mikl-Leitner: „Unsere Landesausstellungen richten einen Scheinwerfer auf die Kultur, Regionen
und Geschichte unseres Landes“
Wr. Neustadt/St. Pölten (nlk) - Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner führte am 26.07. mit dem
Bürgermeister von Wiener Neustadt, Klaus Schneeberger, und dem Geschäftsführer der Niederösterreichischen
Landesausstellung, Guido Wirth, den Spatenstich für die kommende Landesausstellung 2019 bei den Kasematten
in Wiener Neustadt durch.
„Unsere Landesausstellungen richten seit Jahrzehnten einen Scheinwerfer auf die Kultur, Regionen und Geschichte
unseres Landes. Sie stärken die kulturelle Identität der jeweiligen Region in einer lebendigen Form,
die alle Menschen miteinbindet und so zu einem gemeinsamen und gestärkten Selbstbewusstsein führt. So
entsteht gerade in und rund um Wiener Neustadt ein einzigartiges Netzwerk mit unterschiedlichsten Akteuren, welche
die Grundlage für eine dynamische und nachhaltige Regionalentwicklung bilden“, betonte Landeshauptfrau Johanna
Mikl-Leitner anlässlich der Vorarbeiten zur 40. Landesausstellung.
„Die Landesausstellung 2019 stellt für die Stadt Wiener Neustadt eine Jahrhundertchance hinsichtlich der kulturellen
und touristischen Neuausrichtung sowie der Belebung der Innenstadt dar. Neben den Kasematten als Herzstück
wird auch das Museum mit Sankt Peter an der Sperr Standort der Landesausstellung sein. Gleichzeitig freuen wir
uns auf die Öffnung der Theresianischen Militärakademie sowie des Neuklosters und natürlich die
Einbindung der gesamten Region. Der heutige Spatenstich ist der öffentlich sichtbare Startschuss für
die Vorbereitungen unserer Landesausstellung, wofür ich mich einmal mehr beim Land Niederösterreich bedanke“,
so Bürgermeister Klaus Schneeberger.
„Initiativen, Geschichten und Ideen werden rund um die Ausstellung zu einem großen Ganzen geformt – entwickelt
und getragen durch die Menschen der Region. Viele nachhaltig wirkende Projekte stehen durch die Landesausstellung
erst am Anfang und entwickeln ihre volle Sogwirkung nach dem Ausstellungsjahr“, so Geschäftsführer Guido
Wirth.
Im Fokus steht das Thema Mobilität; die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft der Stadt Wiener Neustadt,
insbesondere dessen Rolle ab der Habsburgerzeit bis ins Heute. Die Kasematten und St. Peter an der Sperr bilden
die beiden zentralen Ausstellungsstandorte und werden für die Schau revitalisiert.
Die Kasematten, ein unterirdisches Baudenkmal mit über 2.000 Quadratmetern diente im 15. Jahrhundert als Waffen-
und Munitionslager; heute sind noch 39 Räume erhalten. Den Zuschlag zur Revitalisierung der Kasematten (aus
insgesamt 54 Bewerbern) bekam – im Zuge eines Architekten-Wettbewerbes – das Architektenbüro Bevk Perovic
aus Laibach (Slowenien). Die Geschichte der Mobilität in Wiener Neustadt, der Region und ihrer Beziehung zur
Welt bildet hier das Ausstellungsthema. Dies wird anhand von multimedialen Inszenierungen, außergewöhnlichen
Biografien und fabulösen Objekten erzählt.
Der Ausstellungsstandort St. Peter an der Sperr widmet sich dem Kosmos der Stadt Wiener Neustadt; erzählt
wird einerseits dessen historische Bedeutung im Spiegel der Weltgeschichte und andererseits die Aufgabe der Stadt
der Zukunft.
Insgesamt sind Investitionen in der Höhe von 25 Millionen Euro vorgesehen: für die Revitalisierung der
Kasematten, des Museums St. Peter an der Sperr und weitere Begleitmaßnahmen und/sowie Leitsysteme.
Mit eingebunden in die Landesausstellung wird des Weiteren die Region rund um Wiener Neustadt um auch hier wichtige
Entwicklungsimpulse zu setzen; dies wären die Welterbe-Region Semmering – Rax, die Bucklige Welt und Wechselland,
das Schneebergland und auch der Wiener Neustädter Kanal. Regionale Kultur- und Gastronomieangebote sowie Natur-
und Freizeitangebote sollen Gäste für die einzigartige Region begeistern.
Die Niederösterreichischen Landesausstellung 2019 findet vom 30. März bis 10. November 2019 in Wiener
Neustadt statt.
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