Regierung traf wichtige Beschlüsse zur Forschungsstrategie 2020 – LH Kaiser, LHStv.in
Schaunig: Kärnten zum modernen Forschungs- und Digitalisierungs-Musterland machen – Benger, Holub: Großer
Schritt für Kärnten und für Kärntens Jugend
Klagenfurt (lpd) - Kärnten hat in den letzten Jahren eine nahezu beispiellose Aufholjagd innerhalb
der europäischen Forschungsregionen hingelegt. Bis in die Top 30 konnte unser Bundesland bereits vordringen,
in Österreich steht Kärnten mit einer Forschungsquote von 2,8 Prozent auf Rang 4. „Kurz- bis mittelfristig
wollen wir uns auf drei Prozent verbessern und im Verbund mit den Silicon Austria Labs zu den Top-5-Forschungszentren
für Mikroelektronik in Europa aufsteigen“, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser am 25.07. im Anschluss an die
Regierungssitzung. Kärnten solle in 10 bis 15 Jahren zum Vorreiter im Bereich von Digitalisierung, Forschung
und Entwicklung werden.
Die Grundsatzvereinbarung über Silicon Austria, die eine herausragende Rolle Kärntens in diesem Forschungsverbund
vorsieht, wurde gestern, Montag, in Wien präsentiert. „Kärntens Weg in Richtung Innovation Leader wird
national und international mit großer Aufmerksamkeit verfolgt“, betonte Technologiereferentin LHStv.in Gaby
Schaunig, die sich in diesem Zusammenhang besonders bei der Industriellenvereinigung für die konstruktive
Zusammenarbeit bei der FTI-Strategie bedankt. „Wer es schafft, Betriebe zu neuen Strategien zu ermuntern, aus deren
Umsetzung marktfähige Produkte entstehen, wird Erfolg haben. In diesem Zusammenhang ist die ausgezeichnete
Zusammenarbeit mit den innovativen Kärntner Betrieben und der Kärntner Industrie besonders wertvoll.
Die Basis aber ist Förderung von Forschung, Ideen und Entwicklung“, so Schaunig.
Diese Basis wurde in der heutigen Regierungssitzung mit dem Beschluss über die Finanzierung der außeruniversitären
Forschungseinrichtungen für die nächsten drei Jahre erneut gelegt: Für 2017 bis 2020 erhalten das
Carinthian Tech Resarch CTR, die Lakeside Labs, das Joanneum Research und das Kompetenzzentrum Holz zusammen insgesamt
9,696 Millionen Euro an Basisfinanzierung.
„Damit und mit der Forschungskooperation im Rahmen von Silicon Austria nehmen wir jetzt wichtige Weichenstellungen
seitens der Politik für die Zukunft Kärntens vor. In Bereichen, die in Zukunft das Leben aller Menschen
noch deutlicher beeinflussen werden – Digitalisierung und Mikroelektronik - wird Kärnten dank Forschungsschwerpunkten
und -kooperationen wie eben den Silicon Austria Labs als Vorreiter dabei sein. Mit Silicon Austria beispielsweise
verbunden ist nicht nur kurz- und mittelfristig die Aufstockung der Forschungsarbeitsplätze am CTR von 50
auf über 150, durch den Bau des neuen Forschungszentrums profitieren auch lokale und regionale Unternehmen
und Zulieferbetriebe. Vielmehr noch machen wir mit Silicon Austria eine Vision von Kärnten als DEM modernen
Forschungs- und Digitalisierungs-Musterland wahr“, betont Kaiser.
„Eine der Zielsetzungen der Forschungsstrategie des Landes ist die Hebelung des Mitteleinsatzes bei Teilnahme an
Förderprogrammen des Bundes und der EU“, erklärte Schaunig. Durch die klare Ausrichtung auf Kooperation
steigen für die Kärntner Einrichtungen die Chancen auf Teilnahme an großen Förderprogrammen.
„Diesen Weg sind wir mit dem Einstieg ins Joanneum Research eingeschlagen und mit der Gründung der kärntnerisch-steirischen
Silicon Alps weitergegangen. Der Einstieg des CTR in die Silicon Austria Labs ist nun sozusagen ein erster Gipfelsieg.
Weitere werden folgen“, sind Kaiser und Schaunig überzeugt.
Landesrat Christian Benger und Landesrat Rolf Holub unterstrichen ebenfalls die enorme Bedeutung von Silicon Austria
bzw. aller Forschungsinvestitionen. Dies bedeute eine Stärkung von Forschung und Entwicklung für Kärnten
und sei auch ein klares Zukunftszeichen an unsere Jugend. Holub hob die gute Vernetzung mit der Bundesregierung
insbesondere im Bereich der Mikroelektronik hervor und sagte, dass dadurch an die 200 neue Arbeitsplätze geschaffen
werden.
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