LHStv.in Schaunig: Naturtourismusangebot für Gäste und einheimische Bevölkerung
mit Beeinträchtigung wird ausgebaut
Klagenfurt (lpd) - Die Arbeitsgemeinschaft Naturerlebnis Kärnten, ein Zusammenschluss von Kärnten
Werbung, zwölf Schutzgebieten und elf Tourismusregionen, entwickelt und vermarktet, hochqualitative naturtouristische
Angebote. Gefördert durch das LEADER-Programm 2014-2020 zur ländlichen Entwicklung in Österreich,
will sich die ARGE Naturerlebnis in Zukunft verstärkt mit dem barrierefreien Zugang zur Natur auseinandersetzen
und eine entsprechende Angebotsinitiierung entwickeln. „Die LEADER-Regionalförderung zur Erhaltung, Weiterentwicklung
und Stärkung des ländlichen Raums ist eines der effizientesten Gestaltungsinstrumente, die wir zurzeit
in unserem politischen Werkzeugkasten haben. Innovative und notwenige Projekte, wie die Schaffung von barrierefreien
Zugängen zur Natur, können rasch und unbürokratisch umgesetzt werden. Ein wichtiger Schritt für
den Tourismus in Kärnten und eine Erleichterung für Menschen mit Beeinträchtigung ist getan“, bestätigte
Gemeinde- und Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig am 26.07. die Bewilligung von Fördermitteln durch die
Landesregierung. Die Mittel einer LEADER-Förderung werden gemeinschaftlich von Bund, Land und der Europäischen
Union gestellt.
„Im Rahmen eines einjährigen Projektes möchten wir das Thema barrierefreies Naturerlebnis auf drei Ebenen
bearbeiten. Erstens im Bereich der Sensibilisierung für das Thema bei Hotels, Tourismusinformationen und Guides,
weiters im Bereich der Erhebung von Wander- und Freizeiteinrichtungen in der Kärntner Natur und drittens in
der Schaffung von geführten Angeboten für Menschen mit Behinderung in Form von Inklusionsangeboten. Die
kärntenweite Planung von Infrastruktureinrichtungen für ein barrierefreies Freizeiterlebnis in den Schutzgebieten
ist ebenfalls ein Teil des Projektes“, erläuterte Robert Heuberger, Geschäftsführer Naturparks Kärnten
und Obmann der ARGE Naturerlebnis, den Projektablauf.
Bereits mit März 2017 startet die ARGE im Rahmen eines Startworkshops in die erste Projektphase – den Aufbau
von Know-how für das Thema und die Analyse von bestehendem Potenzial in den Schutzgebieten. In der nächsten
Phase des Projekts werden, unter Einbindung aller Lead-Partner und Experten aus dem Bereich Barrierefreiheit, konkrete
Zielvorgaben definiert und eine Entwicklungsstrategie inklusive Leitfaden festgelegt. Darunter fallen auch die
Sensibilisierung und Schulung von Naturvermittler für die Bedürfnisse beeinträchtigter Menschen
sowie die Bereitstellung passender Infrastruktur. Die begleitende und abschließende Vermarktung dieses touristischen
Projekts ist sowohl Dokumentation und Output des Projektfortschritts als auch gezieltes Marketing für eine
neue touristische Zielgruppe.
„In diesem Projekt werden alle relevanten Akteure vernetzt, um regionale Potenziale zu aktivieren und neue Synergien
im Bereich Barrierefreiheit zu schaffen. Wirtschaft, Tourismus, Naturschutz und soziale Agenden – all diese Sektoren
werden in diesem Projekt vereint, um eine wesentliche Neuerung zu schaffen: Menschen mit Beeinträchtigung
einen barrierefreien Zugang zum Naturerlebnis zu schaffen. Ein gelungenes Konzept ganzhaltiger Wertschöpfung“,
fasste Schaunig zusammen.
|