Aktion 20.000 – 51 Jobs in
 steirischer Modellregion vergeben

 

erstellt am
26. 07. 17
13:00 MEZ

Arbeitsmarktinitiative des Sozialministeriums in den Bezirken Voitsberg und Deutschlandsberg gestartet – Rund 100 weitere Stellen bereits beim AMS gemeldet
Graz/Wien (bmask) - Die Aktion 20.000 ist auch in der steirischen Modellregion wie geplant angelaufen. Seit 1. Juli können zusätzliche Arbeitsplätze für Langzeitbeschäftigungslose über 50 Jahren in den Pilotbezirken Voitsberg und Deutschlandsberg vergeben werden. Geschaffen werden die neuen Jobs in Gemeinden, gemeindenahen Bereichen und gemeinnützigen Organisationen. „Die Aktion 20.000 wird in allen Modellregionen konsequent umgesetzt. Das zeigt auch der gute Start in der Weststeiermark, wo bereits 51 Arbeitsplätze besetzt werden konnten. Weitere 97 offene Stellen sind dem AMS für die Aktion 20.000 inzwischen gemeldet worden. Hier entstehen sinnstiftende Jobs, durch die Gemeinden die Chance haben, auch jene Aufgaben zu erfüllen und Leistungen anzubieten, für die bisher das Personal gefehlt hat“, betont Sozialminister Alois Stöger im Rahmen einer Pressekonferenz mit dem Nationalratsabgeordneten Josef Muchitsch und AMS-Steiermark-Geschäftsführer Karl-Heinz Snobe am 26.07. in Graz.

Auch in der Steiermark zeigt sich, dass ältere ArbeitnehmerInnen vom positiven Trend am Arbeitsmarkt noch nicht profitieren können. Obwohl die Gesamtarbeitslosigkeit im Bundesland um deutliche 7,2 Prozent gesunken ist, sind insgesamt 5.500 Personen über 50 Jahren seit über einem Jahr auf Arbeitssuche. „Menschen ernst zu nehmen, bedeutet ihre Probleme zu lösen. Langzeitarbeitslosigkeit ist ein solches Problem, dem wir nun aktiv den Kampf ansagen. Mit der Aktion 20.000 werden wir die Langzeitarbeitslosigkeit in der Generation 50+ langfristig halbieren und schaffen damit für tausende Betroffene eine neue Chance am Arbeitsmarkt“, erklärt Stöger, der den GemeindevertreterInnen für die gute Zusammenarbeit im Rahmen der Aktion 20.000 dankt: „Ich freue mich, dass viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister unsere Initiative so rasch aufgegriffen haben und der Generation 50+ damit eine neue Perspektive geben.“

Muchitsch: Aktion 20.000 baut Brücke für Betroffene
Auch Nationalratsabgeordneter Josef Muchitsch betont die Bedeutung der Arbeitsmarktinitiative, um die Betroffenen wieder an den Arbeitsmarkt heranzuführen: „Das Ziel der Aktion 20.000, langzeitarbeitslose Menschen wieder in Beschäftigung zu bringen, ist aktuell wichtiger denn je. Wir bauen damit eine Brücke für Menschen, die in der Praxis keine Chance mehr haben einen Arbeitsplatz zu finden, und geben ihnen damit Wertschätzung und Selbstbewusstsein zurück. So erhalten die Betroffenen – und fast jeder von uns hat jemanden in seinem Umfeld – das Gefühl zurück, am Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft gebraucht zu werden.“

Insgesamt 2.200 zusätzliche Arbeitsplätze in der Steiermark
Von den 20.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen, die im flächendeckenden Einsatz der Arbeitsmarktinitiative ab Jänner 2018 in ganz Österreich entstehen, werden 2.200 in der Steiermark geschaffen. Koordiniert wird die Arbeitsmarktinitiative vom Arbeitsmarktservice AMS. „Die Aktion 20.000 gibt Menschen wieder Hoffnung und holt sie aus dem beruflichen Abstellgleis heraus. Die Allermeisten wollen durch eigene Arbeit ihren Lebensunterhalt verdienen und keine Dauerbezieherinnen oder Dauerbezieher sein“, erklärt AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe.

In der Pilotregion Deutschlandsberg und Voitsberg kommen aktuell 500 Personen für die Aktion 20.000 in Betracht. In den beiden Bezirken sollen insgesamt 200 Stellen entstehen. „Wir bekommen in den Pilotregionen sehr viel Lob von Arbeitssuchenden über 50 weil sie wieder Hoffnung schöpfen, sich einbringen können und ihre Leistung wieder gefragt ist“, so Snobe weiter.

Gemeinde Eibiswald schafft sechs zusätzliche Arbeitsplätze
„Arbeitslosen Menschen mit Förderaktionen zu helfen wieder einen Arbeitsplatz zu bekommen, ist die beste Form der Unterstützung“, erklärt Andreas Thürschweller, Bürgermeister der Gemeinde Eibiswald: „Wenn - wie in Eibiswald - die kommunalen Budgetmöglichkeiten extrem begrenzt sind, helfen Programme wie die Aktion 20.000 doppelt: Wir können älteren GemeindebürgerInnen zumindest befristet einen zusätzlichen Arbeitsplatz anbieten und als Kommune wichtige Aufgaben realisieren, die ohne zusätzliches Geld nicht möglich wären.“ Dabei kündigt Thürschweller an, zusätzliche Arbeitsplätze im Rahmen der Aktion 20.000 zu schaffen: „Bis November wird die Gemeinde Eibiswald insgesamt sechs arbeitslosen Menschen neue Jobs im Bauhof und in der Verwaltung ermöglichen.“

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at