Wien (öbb) - Die Verbindungsbahn ist ein wichtiges innerstädtisches Infrastruktur-Vorhaben für
einen leistungsfähigen und attraktiven Schnellbahnverkehr in Wien. Nach langjähriger Planung wurde die
Führung in Hochlage im Wiener Gemeinderat 2016 einstimmig beschlossen. Seither finden umfangreiche und frühzeitige
Informationsveranstaltungen für die Bezirke und AnrainerInnen zu den Vorplanungen statt.
Derzeit ist Wien eine der am stärksten wachsenden Metropolen im deutschsprachigen Raum. Bis zum Jahr 2030
werden in Wien zwei Millionen Menschen wohnen. Um mit diesem Wachstum Schritt zu halten, muss auch das Öffi-Angebot
ausgebaut und verbessert werden. Bis zum Jahr 2025 investieren die ÖBB, gemeinsam mit dem Verkehrsministerium
und der Stadt Wien, in die Zukunft der Schnellbahn in Wien. Unser Ziel ist es, noch mehr Menschen für die
Schnellbahn zu begeistern, damit Wien weiter wachsen kann. Für die ÖBB-Infrastruktur AG ist die Verbindungsbahn
eines der wichtigsten Projekte in Wien. Mit der Modernisierung wird die Basis für einen Viertel-Stunden-Takt
zwischen Hütteldorf und Meidling geschaffen. Dieser Ausbau bringt den WienerInnen und PendlerInnen nicht nur
eine attraktive West-Ost-Verbindung durch die Stadt, sondern schafft für Fahrgäste auch wichtige Umsteigmöglichkeiten
zu allen fünf Wiener U-Bahn-Linien und die Anknüpfung der großen Bahnknoten Wien Hauptbahnhof und
Wien Meidling auf einer Linie mit der S80. Durch die Verbindungsbahn entsteht ein leistungsfähiger und attraktiver
Schnellbahnverkehr in der Stadt.
Hochlage im Wiener Gemeinderat einstimmig beschlossen
Nach langjährigen Verhandlungen wurde im Wiener Gemeinderat am 29. Juni 2016 der Ausbau der Verbindungsbahn
einstimmig beschlossen. In diesem Gemeinderatsbeschluss ist eindeutig die Hochlage festgehalten, geführt von
der Weststrecke bis zur Schrutkagasse. In den Vorplanungen der Verbindungsbahn ist eine Anhebung der Trasse um
rund 5,80 m und 2 m Lärmschutzwand beabsichtigt, im Haltestellenbereich möglichst transparent gestaltet.
Das bedeutet konkret im Bereich der Auhofstraße und Hietzinger Hauptstraße ein kreuzungsfreies und
sicheres Queren der Bahntrasse jederzeit und ohne Wartezeiten. Neben der Hochlage sind auf der durch den 12.,
13. und 14. Bezirk verlaufenden Strecke zwischen Hütteldorf und Meidling drei neue barrierefreie Haltestellen
geplant: Hietzinger Hauptstraße, Speising und Stranzenbergbrücke. Diese Haltestellen ermöglichen
bessere Verbindungen und sind ein weiterer Anreiz, das Auto stehen zu lassen. Denn je besser die Schnellbahn, desto
mehr steigen PendlerInnen vom Auto auf die Schiene um. Dies bedeutet weniger Staus und weniger Feinstaub, dafür
mehr Lebensqualität und mehr Freiräume in der Stadt.
Umfangreicher und frühzeitiger Informationsprozess auf allen Ebenen
Die Attraktivierung der Schnellbahn-Strecke zwischen Hütteldorf und Meidling bedingt langfristige Planungen.
Die Vorplanungen rund um dieses wichtige innerstädtische Infrastruktur-Vorhaben laufen bereits. Dabei standen
im ersten Schritt die Funktionalität der Haltestellen und mögliche Anbindungen der Schnellbahn an andere
öffentliche Verkehrsmittel im Vordergrund. Themen wie die Grünraumplanung und die architektonische Gestaltung
der Verbindungsbahn werden derzeit noch geplant und werden im Herbst 2017 präsentiert. Die AnrainerInnen-Bezirke
und BürgerInnen wurden bereits umfassend über das Projekt informiert und frühzeitig eingebunden.
Zum einem konnten bereits in zwei mehrtägigen Informations-Ausstellungen November 2016 und Mai 2017 AnrainerInnen
und Interessierte Einblick in das aktuelle Planungsgeschehen gewinnen, zum anderen haben intensive Gespräche
mit Bezirksvorstehungen und BezirksrätInnen zum Projekt Verbindungsbahn stattgefunden. Dieser Informationsprozess,
bei dem auf den direkten Kontakt gebaut wird, soll auch weiterhin fortgesetzt werden.
Neue Schnellbahn-Qualität für Wien: noch mehr, noch zufriedenere Fahrgäste
Für die ÖBB Infrastruktur AG ist das Projekt ein wesentlicher Schritt für eine neue Schnellbahn-Qualität
für Wien. Mit 300.000 Fahrgästen täglich ist die Wiener Schnellbahn schon heute ein erfolgreiches
und umweltfreundliches Verkehrsmittel. Doch das Ziel ist, noch mehr Menschen für die Schnellbahn zu begeistern,
damit Wien weiter wachsen kann und der öffentliche Verkehr gestärkt wird. Daher wird weiter in eine moderne,
sichere und leistungsstarke Infrastruktur investiert.
ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 461 Millionen Fahrgäste
und 111 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren
Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2016 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit
zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 40.265 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich
rund 1.700 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische
Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.
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