Tratter unterstützt gemeindeübergreifende Zusammenarbeit
Innsbruck (lk) - Der Erhalt leistungsfähiger kommunaler Angebote ist wichtig, damit die Bürgerinnen
und Bürger auch jenseits der urbanen Zentren eine hohe Lebensqualität genießen können. Um
auch größere Vorhaben effizient und kostenbewusst zu realisieren, setzen die Gemeinden im Wipptal immer
öfter auf gemeindeübergreifende Zusammenarbeit. Diese Woche überzeugte sich LR Johannes Tratter
von entsprechenden Projekten und Plänen: „Die Region Wipptal besteht aus den zwölf Gemeinden Ellbögen,
Gries am Brenner, Gschnitz, Matrei am Brenner, Mühlbachl, Navis, Obernberg am Brenner, Pfons, Schmirn, Steinach
am Brenner, Trins und Vals. Von der Bereitschaft zur gemeindeübergreifenden Kooperation im Planungsverband
profitieren nicht nur die einzelnen Orte, sondern das Wipptal insgesamt.“ Als aktuelles Beispiel nennt LR Tratter
in diesem Zusammenhang die kürzlich im Austausch mit PV-Obmann Alfons Rastner (Bürgermeister von Mühlbachl)
erzielte Vereinbarung mit dem VVT, das Wipptal mit einem bedarfsgerechten Angebot und der Anbindung an den Nightliner
zu versorgen. Dies als Ersatz für den eher wenig genutzten Nachtzug nach Gries: „Ein Vorteil für allem
für die Jugend des Tales.“
Altersheim Annaheim Mühlbachl
Mit Unterstützung des Landes wurde das Annaheim in Mühlbachl umfassend saniert und ausgebaut. Dem Heimverband
gehören alle elf Gemeinden der Region mit Ausnahme von Steinach a.Br. an. Heute bietet das Annaheim 80 BewohnerInnen
ein gut betreutes Zuhause. Vom Sozialsprengel Wipptal werden zudem mehr als 60 Klientinnen und Klienten ambulant
versorgt. LR Tratter verweist auf den „Strukturplan Pflege 2012-2022“, mit dem die Tiroler Landesregierung den
Ausbau der mobilen und stationären Pflege in den kommenden Jahren steuert: „Die Bevölkerung wird immer
älter, entsprechend steigt der zu erwartende Bedarf nach Pflege- und Heimplätzen. Auch das Annaheim sollte
daher um 20 Pflegebetten erweitert werden. Die notwendigen Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen wurden mit über
750.000 Euro aus dem Gemeindeausgleichsfonds unterstützt. Davon profitieren ältere und pflegebedürftige
Menschen aus der ganzen Region.“ Als Arbeitgeber nimmt das Pflegeheim ebenfalls einen wichtigen Stellenwert in
der Region ein, indem es wohnortnahe Arbeitsplätze für über 80 MitarbeiterInnen bietet.
Schmirn und Steinach investieren in die Zukunft
Im Rahmen seines Besuches im Wipptal informierte sich LR Tratter weiters über die Dorfplatz-Gestaltung in
Schmirn sowie die anstehende Erweiterung des Kindergartens in Steinach a. Brenner. Auch ein Firmenbesuch bei Geberit,
einem wichtigen Arbeitgeber für die Region, stand auf dem Programm.
„Pflege, Bildung, Kinderbetreuung, Arbeitsplätze - Gemeinden, die hier ihre Kräfte bündeln und mit
Unterstützung des Landes in Infrastruktur und Daseinsvorsorge investieren, bleiben für die Bevölkerung
und auch für die künftigen Generationen lebenswert. Ein wichtiges Ziel, um Abwanderungstendenzen im ländlichen
Raum entgegenzuwirken“, fasst LR Tratter zusammen. Kommunale Vorhaben, die ein Plus für die BewohnerInnen
einer Region bringen, werden künftig noch stärker als bislang gefördert, verweist LR Tratter auf
einen Beschluss der Landesregierung: „Damit ist ein sehr effizienter Mitteleinsatz möglich, die finanziellen
Ressourcen der Gemeinden sowie des Landes werden optimal genutzt. Zudem wird die geordnete Weiterentwicklung der
Infrastruktur gefördert – ein wichtiges Argument, wenn wir der Bevölkerung trotz notwendiger Sparsamkeit
auch künftig eine möglichst hohe Lebensqualität garantieren wollen.“
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