Energieforschung – Österreich schließt sich
 internationaler Allianz „Mission Innovation“ an

 

erstellt am
25. 07. 17
13:00 MEZ

Infrastrukturminister Leichtfried unterzeichnet Beitrittserklärung – Weltweites Netzwerk um Bill Gates eröffnet neue Chancen für heimische Betriebe
Wien (bmvit) - Österreich schließt sich der internationalen Forschungsallianz „Mission Innovation” an, bestehend aus 22 Staaten und der Europäischen Union. Ziel des Netzwerks ist es, gemeinsam mit privaten Investoren rund um Bill Gates den Klimawandel zu bekämpfen und die Entwicklung sauberer Energietechnologien voranzutreiben. Infrastrukturminister Jörg Leichtfried unterzeichnete am 25.07. das Beitrittsansuchen gemeinsam mit Patrick Child, dem Präsidiumsvorsitzenden von „Mission Innovation“ sowie stellvertretenden EU-Generaldirektor für Forschung und Entwicklung.

„Saubere Energietechnologien sind der Schlüssel zur Energiewende. Darum unterstützen wir heimische Betriebe dabei, neue Technologien zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Das Netzwerk aus 22 Staaten und privaten Investoren eröffnet ihnen neue Möglichkeiten, Aufträge an Land zu ziehen und international an die Spitze zu gelangen. Es ist die Partnerschaft aus Staat und Privat, die Mission Innovation so stark macht. Mit unserem Beitritt stärken wir den Standort Österreich und tragen gleichzeitig dazu bei, unsere ambitionierten Klimaziele zu erreichen“, sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.

„Österreich ist bei sauberer Energieforschung und Innovation dynamisch, fortschrittlich, ambitioniert und engagiert. ‚Mission Innovation‘ ist der logische nächste Schritt nach Österreichs weltweit führender Position bei erneuerbaren Energie und der aktiven Rolle in Europas Strategischem Energietechnologieplan SET. Der erfolgreiche Beitritt zu Mission Innovation würde es Österreich erlauben, seine ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen staatlicher Forschung und Industrie zu präsentieren. Als Vorsitzender des Lenkungsausschusses von Mission Innovation bin ich erfreut, dass ich heute Österreichs ‚Declaration of Commitment‘ erhalte und werde sie den Mission Innovation-Partnern zur Prüfung vorlegen“, sagt Patrick Child.

„Österreichs Elektro- und Elektronikindustrie ist vom Umbau des Energiesystems stark betroffen, treibt diesen aber gleichzeitig mit innovativen Produkten und Lösungen intensiv voran. Weil die Industrie von Anfang an eingebunden ist, erhalten heimische Betriebe einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil und neue Exportchancen auf einem globalen Zukunftsmarkt. Es ist unser Ziel, durch den Wandel zu nachhaltigeren Technologien die lokale Wertschöpfung zu steigern und Arbeitsplätze langfristig abzusichern“, so Wolfgang Hesoun.

„Das AIT hat mit seinem Center for Energy langjährige Expertise im Bereich Energieforschung und in der Erarbeitung von neuen Technologielösungen in Kooperation mit der Industrie. Durch die Teilnahme an Mission Innovation können die nationale Energiestrategie und die österreichischen Schwerpunkte mit internationalen Fragestellungen verknüpft und damit ein klares Profil für österreichische Technologien am Weltmarkt geschaffen werden“, sagt Brigitte Bach, Leiterin Energieforschung am Austrian Institute of Technology (AIT), das die Koordination von Mission Innovation in Österreich übernimmt.

Die Mitgliedsstaaten von „Mission Innovation“, darunter die USA, China, Indien, Deutschland, Frankreich und Brasilien, sind aktuell für mehr als 80 Prozent der weltweiten Energieforschungsinvestitionen verantwortlich. Das Infrastrukturministerium nimmt jährlich rund 100 Millionen Euro für Energieforschung in die Hand. Für drei „Vorzeigeregionen Energie“, in denen österreichische Betriebe saubere Energietechnik unter Realbedingungen testen können, stellt das Infrastrukturministerium in den kommenden drei Jahren je 40 Millionen Euro zur Verfügung. Damit erfüllt Österreich die formale Voraussetzung, um an Mission Innovation teilzunehmen.

Zusätzlich zum staatlichen Engagement intensiviert „Mission Innovation“ die Zusammenarbeit mit privaten Initiativen wie der „Breakthrough Energy Coalition“. In dieser haben sich 20 Milliardäre rund um Bill Gates zusammengeschlossen, um in saubere Energietechnik, die in den Mission-Innovation-Mitgliedsstaaten entwickelt wird, bereits im Frühstadium zu investieren.

 

 

 

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