GeoControl ist Mehrheit der Österreicher unbekannt

 

erstellt am
25. 07. 17
13:00 MEZ

Wien (erste group) - GeoControl ist der Mehrheit der Österreicher unbekannt. Dass durch diese Sicherheitsfunktion das Beheben von Bargeld mit Bankomatkarte für bestimmte Länder außerhalb Europas nur eingeschränkt möglich ist, wissen lediglich 40 Prozent der Bevölkerung. 60 Prozent haben noch nie von GeoControl gehört, das geht aus einer aktuellen Integral-Umfrage im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen hervor.

Vor rund zweieinhalb Jahren wurde GeoControl von den österreichischen Banken eingeführt, um damit den sogenannten „Skimming-Betrug“, das Auslesen und Kopieren des Magnetstreifens, zu verhindern. Vor allem bei der jüngeren Generation ist GeoControl wenig bekannt. Nur rund jeder Vierte der 14- bis 39-Jährigen hat von dieser Sicherheitsfunktion gehört. Mit zunehmendem Alter (40 bis 69 Jahre) wächst allerdings der Informationsstand auf jeden zweiten Österreicher. Ab dem Alter von 70 Jahren geht diese Kenntnis jedoch wieder zurück, hier sind es nur noch 39 Prozent, denen GeoControl bekannt ist.

GeoControl bei Auslandsreisen überprüfen
Trotz der geringen Bekanntheit von GeoControl, erfüllt die Sicherheitsfunktion ihren Zweck. Seit der Einführung im Dezember 2015 konnte die Zahl der Skimming-Fälle deutlich reduziert werden. „Das bestätigt uns, dass die Kunden durch diese Funktion nochmals besser gegen den Kartenmissbrauch geschützt sind“, sagt Ertan Piskin, Leiter des Kartengeschäfts der Erste Bank. Piskins Tipp vor Auslandsaufenthalten: „Bei Reisen außerhalb Europas empfiehlt sich ein Blick auf die Länderliste der Hausbank, das kann einem Ärger ersparen.“ Erste Bank und Sparkassen haben auf ihrer Webseite die Staaten aufgelistet, in denen die Bankomatkarte uneingeschränkt benutzt werden kann. Ist das Reiseland nicht angegeben, kann die GeoControl-Funktion für die Dauer des Auslandaufenthaltes deaktiviert werden. „Das geht bei uns innerhalb von Sekunden im digitalen Banking, via CardControl App, über die Service-Hotline oder über den Bankbetreuer“, informiert Piskin. Die Bankomatkarte ist dann wieder weltweit freigeschaltet. Nach Ablauf des selbst gesetzten Zeitraums wird Geo-Control automatisch wieder aktiviert.

Was ist „Skimming“ bei Bankomatkarten?
Skimming bezeichnet eine spezielle Form des Bankkarten-Betrugs. An manipulierten Geldautomaten werden die PINs (persönlicher Code) mittels Kamera ausgespäht, die Kartendaten vom Magnetstreifen ausgelesen und auf gefälschte Karten kopiert. Mit dem Wissen der ausgespähten PIN und der duplizierten Karte wird in Ländern außerhalb Europas Bargeld behoben. Die kostenlose Geo-Control-Funktion schränkt diese Art von Missbrauch ein.

Was ist GeoControl?
GeoControl ist ein kostenloser Service für alle Inhaber einer österreichischen Bankomatkarte. Diese Funktion schränkt das Bargeldbeheben für bestimmte Länder außerhalb Europas ein. Dadurch sind die Karteninhaber vor Skimming geschützt. In Österreich wurde GeoControl am 14. Dezember 2014 eingeführt.

Zur Umfrage
Die Erste Bank beauftragte das Marktforschungsinstitut Integral für eine telefonische Befragung zu Zahlungsmittel im Urlaub. In der Zeit von 6. bis 19. Juni 2017 wurden 500 Personen zum geplanten Sommerurlaub – u.a. zu GeoControl – telefonisch befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren, das sind rund 7,6 Millionen Menschen.

 

 

 

Weitere Informationen zu GeoControl finden Sie auf sparkasse.at

 

 

 

 

 

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