Malteserorden bedankte sich für Unterstützung des internationalen Sommerlagers
Salzburg (lk) - Mit Verdienstorden des Malteserordens, Pro Merito Melitensi, wurden Landeshauptmann Wilfried
Haslauer und Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf am 24.07. in Salzburg ausgezeichnet. Der Statthalter des
Großmeisters des Malteserordens, Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto, verlieh das Großkreuz
des Verdienstordens an Landeshauptmann Haslauer und das Verdienstkreuz mit Stern an Landtagspräsidentin Pallauf.
"Der Souveräne Malteser Orden ist eine unverzichtbare und rein ehrenamtlich wirkende Rettungs- und Behinderten-Betreuungs-Organisation.
Die humanitäre Diplomatie ist ein besonderes Spezifikum der Malteser", so Landeshauptmann Haslauer bei
der Ordensüberreichung.
Der Malteserorden überreichte die Auszeichnungen aufgrund der Unterstützung des Landes für das heurige
internationale Sommerlager des Malteserordens für Jugendliche mit Behinderungen. Salzburg ist heuer Gastgeber
dieses Sommerfestivals, das noch bis Samstag, 29. Juli, stattfindet. Rund 500 junge Gäste aus mehr als 25
Nationen, darunter 150 junge Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer, nehmen daran teil.
Heuer kehrt das internationale Malteser Sommercamp für junge Menschen mit Behinderung an seinen Ursprung zurück.
1984 in Österreich gegründet, ging das Sommercamp seither jedes Jahr in einem anderen Land über
die Bühne. Die Ziele sind die gleichen geblieben: Gemeinschaft, kultureller Austausch und das Überwinden
persönlicher Barrieren.
Malteserorden ist internationales Völkerrechtssubjekt
Der Souveräne Ritter- und Hospitalorden vom Heiligen Johannes zu Jerusalem von Rhodos und von Malta, besser
bekannt als der Souveräne Malteser-Ritter-Orden, ist einer der ältesten katholischen Laienorden weltweit.
Gegründet im 11. Jahrhundert in Jerusalem, schaut der SMRO auf eine lange Geschichte im Dienst der Armen,
Kranken und Pilger zurück. Der Orden ist internationales Völkerrechtssubjekt und ein eigener souveräner
Staat. Er hat derzeit mit 106 Staaten der Welt volle diplomatische Beziehungen.
Die humanitären Aktivitäten des Ordens in der Welt werden von seinen diplomatischen Beziehungen unterstützt.
So ist es gelungen, mit mehr als 50 Staaten Kooperationsabkommen im sanitären, medizinischen und Spitalsbereich
zu vereinbaren. Diese Kooperationen unterstützen die Arbeit der Organisationen und Einrichtungen des Ordens
entscheidend.
Mit Österreich hat der Orden seit dem 14. Jahrhundert eine diplomatische Tradition und ist nun durch eine
Botschaft vertreten. Außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter in Österreich ist Christoph
Maria Fritzen.
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