Wien (bmgf) - "Wir sehen, dass der Bedarf da ist - Väter wollen ihre Rolle immer aktiver gestalten,
sie wollen nicht mehr nur Wochenendpapa sein", sagt Frauenministerin Pamela Rendi-Wagner am 24.07. und fordert:
"Das Gesetz muss hier auf der Seite der Väter stehen: Wir brauchen einen Rechtsanspruch für den
Papamonat in der Privatwirtschaft."
In den letzten Jahren wurde der Papamonat sukzessive ausgebaut - so können seit 2015 auch Regenbogenfamilien
den Papamonat in Anspruch nehmen. Für Rendi-Wagner gibt es noch weiteren Ausbaubedarf: "Es ist höchste
Zeit für den Rechtsanspruch auf den Papamonat - mit dem Koalitionspartner war er leider bisher nicht durchsetzbar."
Durch den Rechtsanspruch könnte eine weitere Hürde für Väter abgebaut werden, die sich aktiv
in die Kindererziehung einbringen wollen. Junge Väter, die den Papamonat bezogen haben, gehen später
auch häufiger in Karenz. Das würde der ganzen Familie zugute kommen: "Sowohl die Eltern-Kind-Beziehung
als auch die Partnerschaft profitieren, wenn der Vater seine Elternschaft engagiert lebt," so die Frauenministerin.
Der Papamonat kann innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt genommen werden und gibt jungen Vätern die Möglichkeit,
schon an den ersten Lebenswochen des Kindes aktiv teilzunehmen. Im öffentlichen Dienst wurde der Papamonat
bereits 2011 auf Initiative der Frauenministerin eingeführt. Seit März 2017 haben auch Väter in
der Privatwirtschaft die Möglichkeit, die ersten Wochen nach der Geburt bei ihrem Kind zu verbringen - allerdings
momentan nur, wenn seitens der DienstgeberInnen Bereitschaft dazu besteht.
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