Linz (Die Aroniabeere hat den Ruf als „Superfood“ und macht mit ihrem hohen Anteil an Antioxidantien und sekundären
Pflanzenstoffen (Flavonoide und Anthocyane), die neben der Pflanze selbst auch den menschlichen Körper schützen
können, dieser Bezeichnung alle Ehre. Kenner schwören auf ihre heilende Wirkung und konsumieren Aronia
regelmäßig in Form von Saft, getrockneten Beeren, Pulver oder anderweitig weiterverarbeitet. „In Oberösterreich
kultivieren bereits 20 Betriebe die Aronia Beere auf rund 120 ha. Damit ist sie wahrlich zum heimischen Superfood
geworden“, begrüßt LR Hiegelsberger das Potenzial dieser „Wunderbeere“ für die heimische Landwirtschaft.
Die Aroniabeere, oder auch Apfelbeere, gehört zur Familie der Rosengewächse und kommt ursprünglich
aus Nordamerika. In Österreich werden vor allem die Schwarzen Apfelbeeren angebaut. Die kleinen, dunklen,
apfelförmigen Früchte der Aroniasträucher ähneln unseren Heidelbeeren. Jedoch nur im Aussehen,
denn im Geschmack sind die Apfelbeeren süßlich-herb und bitter. Gepflanzt wird im November, aber erst
im Herbst des dritten Standjahres kann erstmals geerntet werden. Erst dann haben die Sträucher ihre volle
Wuchshöhe von 2,5 bis 3 Metern erreicht.
Der Aronia-Hof Gottfried Strasser in Schiedlberg stellte seinen Betrieb vor etwa fünf Jahren auf Aroniaanbau
um, da er von der gesundheitlichen Wirkung der Beeren überzeugt war. Seit 2015 werden die Beeren der Familie
Strasser zu purem Aronia-Saft weiterverarbeitet. Als Betrieb des Genusslandes Oberösterreich und gekennzeichnet
mit dem Gütesiegel „Aronia Austria“ gewährleistet Strasser, dass sein Aronia-Saft unter strengen Qualitätsvorschriften
in Österreich produziert wird. Mit der Familie Rogl in Neuzeug bei Steyr, die Landesrat Max Hiegelsberger
besuchte, hat der Aronia-Hof Strasser einen Partner unter der Marke „Aronia Gut“ gefunden. Das Credo der Aronia-Höfe
lautet: „Wir sind die Anwälte der Aronia-Beere“, denn sie stellen sicher, dass alle wertvollen Inhaltsstoffe
der Aronia-Beere in Form ihrer Produkte bei den Konsument/innen ankommen. Gemeinsam vertreiben sie ihren Saft „Aronia
Pur“ ab Hof sowie in regionalen Fachgeschäften und auch Aronia-Gelee und –Sirup findet sich in ihrer Produktpalette.
Seit 2016 ist ihre Ernte biozertifiziert. Ein weiterer Genussland OÖ Partner, der „Biohof Thauerböck“,
verarbeitet die Superbeeren zu Bio-Edelbrand und Bio-Likör, deren Basis der selbstgeerntete Roggenkorn ist.
„Oberösterreichs Aronia-Höfe zeigen, dass sich unsere Bäuerinnen und Bauern geflissentlich mit den
Trend-Themen Ernährung und Gesundheit auseinandersetzen und bewusst auf die Diversifizierung ihrer Betriebe
setzen. Die gesundheitsbewussten Kundinnen und Kunden wissen die regionale Produkte von Superfood zu schätzen“,
ist Hiegelsberger überzeugt.
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