Zahlreiche österreichische Unternehmen präsentieren sich in 80 Workshops Kindern
zwischen acht und 14 Jahren
Wien (pwk) - Wenn fröhliches Kinderlachen durch das Haus der Wirtschaft hallt, dann ist wieder „Kinder
Business Week“: Bereits zum zwölften Mal lädt die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) Kinder
und Jugendliche zwischen acht und 14 Jahren ein, die Welt der Wirtschaft kennenzulernen. Für die 80 Workshops,
die zwischen 24. und 28. Juli in der WKÖ stattfinden, gibt es mehr als 2500 Anmeldungen. Dabei lernen die
Unternehmerinnen und Unternehmer von morgen die Vielfalt der heimischen Business-Welt kennen: Wie wird aus der
Tomate Ketchup? Wie kommt ein Brief beim richtigen Empfänger an? Wie entsteht eine Zeitung? Und wie funktioniert
eigentlich ein Feuerwehrauto?
„Junge Menschen mit kreativen Ideen und Mut zum Risiko, neue Wege beschreiten, sind der unternehmerische Nachwuchs,
den wir dringen brauchen“, erklärte Robert Bodenstein, Obmann der Bundessparte Information und Consulting
in der WKÖ, am 24.07. zur Eröffnung der „Kinder Business Week“. Dabei sei es wichtig, den Kindern eine
positive Einstellung mit auf den Weg zu geben, denn trotz vieler Herausforderungen „war die Welt noch nie so gut
wie heute“. Die Kinder und Jugendlichen hätten mehr Chancen als alle Generationen vor ihnen. Vor allem ihre
Neugier sollten sie sich bewahren, denn „ständige Weiterbildung ist unerlässlich, um ein erfolgreicher
Unternehmer zu sein“.
Alexander Eppler, Spenglermeister und Bildungsbeauftragter der Wirtschaftskammer Wien, verriet den Kindern sein
Erfolgsgeheimnis: Es gehe nicht nur darum, „etwas G’scheits“ zu lernen, der Beruf soll auch Spaß machen.
Während Eppler in den elterlichen Betrieb eintrat, baute Barbara Havel von der Jungen Wirtschaft Wien ein
Handelsunternehmen für Medizinprodukte auf – etwas, von dem sie als Kind nicht einmal wusste, dass es so etwas
gab. „Daher ist es für uns als Junge Wirtschaft auch wichtig, den Kindern zu zeigen, welche Vielfalt an Berufen
es gibt“, so Havel.
Schon seit Jahren fixer Bestandteil der „Kinder Business Week“ ist die Firma Staud, berühmt für ihre
Marmeladen. Diese isst auch Geschäftsführer Stefan Schauer zum Frühstück gern, wie er bei der
Eröffnungspressekonferenz verriet. Seinem Unternehmen sei es ein wichtiges Anliegen, Kindern Naturprodukte
und gesunde Ernährung näherzubringen, erklärte Schauer das Engagement der Firma Staud bei der „Kinder
Business Week“. Dieses ist aber auch nicht ganz uneigennützig, gibt Schauer zu: „Kinder sind die kritischsten
Verkoster. Wenn Erwachsene höflich aufessen, spucken Kinder einfach aus, was ihnen nicht schmeckt. Da weiß
ich dann, was gut ist.“
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