Black Hat- und DEFCON-Konferenzen

 

erstellt am
07. 08. 17
13:00 MEZ

Cyberattacken gefährden Firmen mehr denn je – Oberösterreichische Limes Security warnt vor Anfälligkeit der Gebäudeautomatisierung
Los Angeles/Hagenberg/Wien (pwk/awo) - In Las Vegas, Nevada fanden vor Kurzem die beiden renommierten Sicherheitskonferenzen Black Hat und DEFCON statt. Über 15.000 IT-Sicherheitsexperten und Regierungsvertreter tauschten Informationen über Schwachstellen aus. „Bei diesen globalen ‚Hackertreffs‘ informierten sich auch österreichische Experten über Trends und neue Technologien“, berichtet Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles. Thomas Brandstetter, CEO des oberösterreichischen Beratungsunternehmens Limes Security wies in seinem Vortrag auf die Anfälligkeit der Gebäudeautomatisierung hinsichtlich Cyberattacken hin. Seiner Meinung nach „sollte auch in Eigenheimen nicht jede Lösung ungeprüft eingesetzt werden".

Cyberangriffe blockieren Geschäftstätigkeit
Thaler: „Aber Unternehmen sind gefährdeter denn je. Sicherheit wird zwar in der Industrie als wichtig angesehen, allerdings wird noch zu wenig dafür getan und Cyberangriffe verlagern sich vom Ausspionieren von Daten zur gezielten Blockade der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens.“ Ziel sei zunehmend Geld zu erpressen, so genannte Ransomware. Es sei mittlerweile nicht mehr die Frage "ob", sondern "wann" ein Unternehmen gehackt werde, war der Tenor auf den Konferenzen. Sicherheitsforscher präsentierten Schwachstellen beispielsweise bei Windfarmen, Industrierobotern und Messgeräten.

Mitarbeitertrainings als effizientestes Mittel gegen Attacken
„Der beste Schutz gegen Cyberattacken ist, ‚wie ein Hacker zu denken‘, um Schwachstellen aufzuspüren“, sagt Thaler. Hacker sehen Mitarbeitertrainings als das effizienteste Mittel gegen Attacken vorzubeugen. Damit werde beispielsweise vermieden, dass durch unachtsames Öffnen von Phishing Emails das Unternehmen Opfer einer Attacke wird. „Die Cloud ist gerade für Unternehmen ohne IT-Team der beste Schutz gegen Cyber-Kriminalität“, rät Gerhard Eschelbeck, der österreichische Chef für Computersicherheit bei Google. Denn „der Provider bietet durch Economy of Scale der Sicherheit ein Schutzschild, das vom Unternehmen nie in der Stärke erreicht wird“. Cybersecurity ist ein schnell wachsendes Segment und dementsprechend interessant für österreichische Unternehmen und die florierende Startup-Szene.

 

 

 

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