2016 erneut Geburtenrekord im Land Salzburg

 

erstellt am
07. 08. 17
13:00 MEZ

Zum fünften Mal in Folge wurden mehr Kinder geboren als im Jahr zuvor
Salzburg (lk) - 5.653 Salzburgerinnen und Salzburger wurden im Jahr 2016 geboren. Das sind um 159 Babys (2,9 Prozent) mehr als 2015. Das meldete die Landesstatistik unter der Leitung von Gernot Filipp am 7. August.

Die Gesamtfruchtbarkeitsrate stieg von 1,55 auf 1,57 leicht an und trug damit auch zum Anstieg der Anzahl der Geburten bei. Diese Zahl, die zuletzt Mitte der 1980er Jahre höher lag, gibt an, wie viele Kinder eine Salzburgerin durchschnittlich bekommen würde, wenn die Fruchtbarkeits- und Sterbeverhältnisse des Jahres 2016 ihr Leben lang gelten.

Ein weiterer Grund für die höhere Zahl der Geburten ist der Anstieg der Frauen im entsprechenden Alter. Obwohl die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter – in der amtlichen Statistik sind das die Frauen zwischen 15 und 49 Jahren – seit 2005 sinkt und im Jahresdurchschnitt 2016 125.283 betrug (2005: 133.310), ist die Zahl der 24- bis 36-jährigen Salzburgerinnen, die knapp 80 Prozent der Kinder in Salzburg zur Welt bringen, nach einem Rückgang ab der Mitte der 1990er Jahre seit 2010 wieder steigend. 2016 lebten im Schnitt 47.737 Frauen dieser Altersgruppe in Salzburg, um rund 3.000 mehr als noch sechs Jahre zuvor.

Für die nächsten fünf Jahre wird noch ein weiterer Anstieg um rund 1.000 Frauen zwischen 24 und 36 Jahren sowie um rund 200 Geburten prognostiziert. Spätestens in zehn Jahren wird jedoch wieder mit einem Rückgang beider Werte gerechnet.

Von den 5.653 Babys waren 2.852 Buben und 2.801 Mädchen. 44,1 Prozent wurden unehelich geboren. Hier gibt es eine große Spanne zwischen den Bezirken: In der Stadt Salzburg waren nur 37,4 Prozent der Mütter nicht verheiratet, im Lungau waren es mit 61,1 Prozent deutlich mehr. 27,3 Prozent der Neugeborenen haben eine ausländische Mutter, 21,9 Prozent erhielten selber keine österreichische Staatsbürgerschaft. 46,9 Prozent waren das erstgeborene Kind der Mutter, 37,5 Prozent das zweitgeborene und 11,4 Prozent das drittgeborene. Zwei Kinder haben jeweils bereits elf ältere Geschwister. Erstmals seit 2011 gab es wieder eine Drillingsgeburt (die Vierlingsgeburt 2014 ausgenommen) sowie 82 Zwillings- und 5.486 Einzelgeburten.

Das Durchschnittsbaby wog 3.310 Gramm und war 51 Zentimeter lang. Das schwerste war 5.160 Gramm schwer, das größte 64 Zentimeter lang. Durchschnittlich nahm eine Frau während der Schwangerschaft 13,2 Kilogramm zu. 630 Frauen nahmen 20 Kilogramm und mehr zu, 106 Frauen hielten ihr Gewicht oder nahmen sogar geringfügig ab.

Die meisten Kinder wurden im Juli geboren (531), gefolgt vom September (495) und August (484). Die wenigsten Geburten gab es im Februar (433), Jänner (442) und April (454). Die beiden Tage mit den meisten Geburten lagen jedoch im Oktober: am 18. Oktober 2016, ein Dienstag, kamen 28 Kinder zur Welt, am 25. Oktober 2016, genau eine Woche später, 27 Kinder. Am 5. März 2016 erblickten dagegen nur vier Babys das Licht der Welt.

3.940 Babys kamen durch eine Spontangeburt zur Welt. 1.292 wurden per Kaiserschnitt geboren, davon 609 geplant und 683 per Notsectio. Bei 372 Kindern wurde eine Saugglocke verwendet, bei sieben eine Geburtszange und bei einer Geburt kam die Manualhilfe zum Einsatz. 41 Babys kamen im Ausland zur Welt. Für diese Babys liegen keine Informationen über die Geburtsart vor.

 

 

 

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