Außenminister Sebastian Kurz und Rotkreuz-Generalsekretär Werner Kerschbaum begrüßen
neuen Vertrag über das Verbot von Atomwaffen
Wien (bmeia) - “Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki und das unvorstellbare menschliche
Leid, das sie verursachten, mahnen uns, die Welt endlich von den schrecklichsten aller Massenvernichtungswaffen
zu befreien“, erinnerten Außenminister Sebastian Kurz und der Generalsekretär des Österreichischen
Roten Kreuzes Werner Kerschbaum an die Ereignisse vom 6. und 9. August 1945. „Dass die Gefahr eines vernichtenden
Atomkrieges 72 Jahre später immer noch besteht, ist nicht länger hinzunehmen. Österreich hat daher
gemeinsam mit der großen Mehrheit der Staaten im Rahmen der Vereinten Nationen einen Vertrag über das
Verbot von Kernwaffen ausgearbeitet. Nach Jahrzehnten des Stillstands ist damit ein Durchbruch bei nuklearer Abrüstung
und ein erster und notwendiger Schritt hin zu einer atomwaffenfreien Welt gelungen, die mehr Sicherheit für
alle bringen wird.“
Aufbauend auf neuen Erkenntnissen über die furchtbaren humanitären Auswirkungen von Nuklearwaffen ergänzt
und stärkt der neue Vertrag das bestehende internationale Regime zur nuklearen Nichtverbreitung und Abrüstung.
Damit leistet er einen wichtigen Beitrag zur überfälligen Umsetzung des Abrüstungsgebotes gemäß
Artikel VI des Vertrages über die Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen. Der Vertrag soll am 20. September
unterzeichnet werden und wird nach Vorliegen von 50 Ratifikationen in Kraft treten.
“Ohne die beharrlichen Bemühungen der Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki, der Welt die Schrecken
eines Atomkrieges bewusst zu machen, wäre der neue Vertrag nicht zustande gekommen“, würdigten der Außenminister
und der Generalsekretär die Rolle der sogenannten Hibakusha. „Allen Opfern von damals möchten wir heute
unseren tiefsten Respekt aussprechen. Die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse des August 1945 wird uns auf
dem weiteren Weg hin zu einer Welt frei von Atomwaffen leiten.“
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