Langfristiger und qualitativer Ausbau stehen im Mittelpunkt – Daten werden im Detail ausgewertet
– Wieder unvollständige Datensätze aus Wien
Wien (bmfj) - Das Jahr 2017 war für den Ausbau der Kinderbetreuung aufgrund der Verdoppelung des Anstiegs
der Wohnbevölkerung bei den 0-2 Jährigen eine besondere Herausforderung, das jährliche Wachstum
hat sich von 2% auf 4% gesteigert.
„Es wäre aber zu kurz gegriffen, die Betreuungsdaten nur von einem Jahr auf das nächste zu vergleichen.
Im Mittelpunkt steht der langfristige und qualitative Ausbau der Kinderbetreuungsplätze. Seit 2014 wurden
in Summe 32.968 Plätze neu geschaffen, 2016 wurden knapp 6.500 ausgebaut, was allerdings eine Verflachung
der Ausbauaktivitäten im Vergleich zum Vorjahr darstellt“, so Familienministerin Sophie Karmasin am 03.08..
Die Daten werden nun im Detail ausgewertet, um auch die regionalen Entwicklungen und Unterschiede zu berücksichtigen.
„Auf Basis dieser Zahlen können wir im Herbst fundierte Verhandlungen zum Ausbau der Kinderbetreuung weiterführen.
Meine familienpolitische Zielsetzung ist klar: Der konsequente Ausbau der Kinderbetreuung muss ehest baldigst umgesetzt
werden“, so Karmasin.
Unvollständige Datensätze aus Wien
Wien hat als einziges Bundesland wiederholt keine vollständigen Datensätze für die Kindertagesheimstatistik
geliefert. Nur auf Druck von Familienministerin Karmasin kann jetzt – verspätet - zumindest ein Teil der Daten
analysiert werden. Informationen zu den Betreibern, zu Personal in den Kindergärten, zu den Öffnungszeiten
und Schließtagen sowie anderen wichtigen Merkmalen wie der der Umgangssprache der Kinder liegen aus Wien
weiterhin nicht vor.
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