Linz (lk) - Positiv sieht Oberösterreichs Bildungslandesrätin Haberlander die von der Statistik Austria
veröffentlichte Kindertagesheimstatistik 2016/2017. Das Ergebnis
zeigt, dass der oberösterreichische Weg, den Familien ein bedarfsgerechtes Kinderbetreuungsangebot zur Verfügung
zu stellen, von den Eltern angenommen wird.
Wie sich aus den Zahlen zeigt, ist die Zahl der Kinder unter sechs Jahren, die in Oberösterreich eine Kinderbetreuungseinrichtung
besuchen, in den letzten zehn Jahren um fast 9.500 Kinder gestiegen. Aktuell beträgt die Betreuungsquote der
3-5-Jährigen 93,7 Prozent. Die Anzahl der 0- bis Zweijährigen in Kinderbetreuungseinrichtungen hat sich
in den letzten zehn Jahren in Oberösterreich mehr als verdreifacht (2006/07: 2.268, 2016/17: 6.933). Über
15 Prozent der unter Dreijährigen besuchen bereits eine Betreuungseinrichtung (2006/07: 5,5 %).
Fortschritte beim Kinderbetreuungsangebot
Die Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren zeigt, dass das Land OÖ dem Ausbau der Kinderbetreuung große
Bedeutung beimisst und bereit ist, in diesen Ausbau zu investieren. „Vor allem die Steigerungen bei den Kleinkindern
spiegeln die Umsetzung des Bekenntnisses auf Landesebene wider, vermehrt außerfamiliäre Kinderbetreuung
zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bereitzustellen. Dieser Ausbau ist wichtig, denn die Lebenssituationen
der Familien mit Kindern erfordern vermehrt eine außerfamiliäre Betreuung“, so Bildungslandesrätin
Mag.a Christine Haberlander. Derzeit befinden sich im laufenden Krabbelstuben-Bauprogramm 90 Vorhaben, die durch
Landeszuschüsse gefördert werden. „Damit ist sichergestellt, dass der Ausbau bei den Betreuungsplätzen
auch in den kommenden Jahren weitergeht.“
Elternbefragung zur außerfamiliären Kinderbetreuung im Herbst
Die Abteilung Statistik des Landes OÖ wird im Auftrag von Bildungslandesrätin Haberlander im Herbst eine
Elternbefragung zur Kinderbetreuungssituation durchführen. „Aufgrund der enormen Veränderungen in den
letzten Jahren – wie vermehrt gemeindeübergreifende Betreuungsangebote, die Einführung des Bildungskompasses,
das verpflichtende Kindergartenjahr – ist es mir wichtig, über die aktuelle Situation im Zusammenhang mit
der außerfamiliären Kinderbetreuung aus erster Hand Bescheid zu wissen", so Haberlander. Ziel der
Befragung ist es aber auch, die Zufriedenheit sowie die Bedürfnisse und Wünsche der Eltern im Zusammenhang
mit der außerfamiliären Kinderbetreuung zu erheben. „Denn das Land Oberösterreich legt gemeinsam
mit den oö. Gemeinden die Schwerpunkte beim Ausbau der Betreuungsplätze dort, wo die Nachfrage da ist
und nicht, um Statistiken zu befriedigen", so Haberlander abschließend.
|