Land fördert international führende Arbeit des Instituts für Atemgasanalytik
Dornbirn/Innsbruck/Bregenz (vlk) - Die 2006 in Dornbirn gegründete Forschungsstelle für Atemgasanalytik,
die 2010 zu einem Institut aufgewertet und vor mehr als drei Jahren der Universität Innsbruck übertragen
wurde, erhält eine Landesförderung in Höhe von 300.000 Euro. Über einen entsprechenden Beschluss
der Landesregierung informieren Landeshauptmann Markus Wallner und Gesundheitsreferent Landesrat Christian Bernhard.
"Forschung, Entwicklung und Innovation sind wichtige Bausteine für die hohe Lebens- und Standortqualität
in Vorarlberg", betont Wallner.
Die gewährte Landesunterstützung ist für die Jahre 2016, 2017 und 2018 zugesagt worden, berichtet
der Landeshauptmann. "Es ist ein Beitrag zum Erhalt und Ausbau der Vorarlberger Wissenschafts- und Forschungslandschaft",
verdeutlicht Wallner. Die Landesmittel fließen in den Betrieb des Dornbirner Labors, in Personal- sowie Gerätebetriebskosten.
"Für erstklassige Forschung braucht es optimale Rahmenbedingungen", bekräftigt der Landeshauptmann
einmal mehr.
Enormes Potenzial
Die Atemgasanalytik dient vor allem der medizinischen Diagnostik. Sie spielt sowohl in der Früherkennung
als auch in der Verlaufskontrolle etwa von Stoffwechselerkrankungen und bestimmten Infektionen eine wichtige Rolle.
Zukünftig ist der Einsatz in der Krebsfrüherkennung und Therapie geplant. Zum Tätigkeitsspektrum
gehört neben der Grundlagenforschung und klinischen Studien der Wissenstransfer zu wissenschaftlichen, medizinischen
und industriellen Gruppen. "Die Atemgasanalyse eröffnet mit ihrem enormen Potenzial viele neue Perspektiven
im Gesundheitsbereich. Es ist erfreulich, dass sich Vorarlberg mit dieser Einrichtung in der Spitzenforschung auf
dem Gebiet etablieren konnte", sagt Bernhard. Über 1000 unterschiedliche Substanzen können in der
Atemluft schon heute mit modernen gasanalytischen Detektionsverfahren festgestellt werden. Ein Vorteil: Blutab-
bzw. Gewebeentnahmen könnten künftig ganz der Vergangenheit angehören.
Hauptstelle in Dornbirn
Seit 1. Jänner 2017 gehört das Institut für Atemgasanalytik zur Fakultät für Chemie
und Pharmazie der Universität Innsbruck. Die Hauptstelle befindet sich nach wie vor in Dornbirn, wo insgesamt
sieben Wissenschafterinnen und Wissenschafter voll- oder teilzeitbeschäftigt sind.
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