Österreichs größtes Designfestival startet 2017 in die 11. Runde. Von 29. September
bis 8. Oktober 2017 machen mehr als 100 Veranstaltungen Wien erneut zur City Full of Design.
Wien (vienna design week) - Die VIENNA DESIGN WEEK ist jährlich geprägt durch zwei wechselnde
Faktoren, den Fokusbezirk mit der Zentrale und das Gastland. In diesem Jahr sind das der 15. Bezirk und Rumänien.
Es gibt also einiges zu entdecken!
Auch in organisatorischer Hinsicht: Das 11. Festivaljahr bringt Neuerungen mit sich. So plant und organisiert das
Festivalteam nun von einem neuen Standort aus, das VIENNA DESIGN OFFICE ist umgezogen - vom Donaukanal zum Schwarzenbergplatz,
von der Praterstraße in die Mahlerstraße. Auch im Team gibt es Veränderung: Julia Hürner
nimmt nunmehr die Position der stellvertretenden Direktorin ein. Zudem freuen wir uns 2017 einige neue Gesichter
im Team der VIENNA DESIGN WEEK begrüßen zu dürfen: Alexandra Toth,
Gabriel Roland, Nadia Brandstätter, Annika Strassmair und Julia Riesenberg.
Außerdem gibt es neue Einblicke hinter die Kulissen: In diesem Jahr berichtet der von der VIENNA DESIGN WEEK
überaus geschätzte Journalist und Autor Christopher Wurmdobler erstmalig rund ums Festival 2017 über
seine ganz persönlichen Programmhighlights und Eindrücke.
Unsere Formate sind - wie es sich für ein Festival gehört - in ständiger Erneuerung. An den Bewährten
haben wir ein bisschen gefeilt, an anderen intensiver gearbeitet, in jedem Fall aber sehr fruchtbar über die
nächste Festivaldekade nachgedacht!
Bereits im vergangenen Jahr setzte sich die VIENNA DESIGN WEEK das Ziel, den Bereich Industrial Design im Festivalprogramm
stärker präsent sein zu lassen. Dieses Anliegen verfolgen wir auch 2017, heuer weniger als ein eigenes
Format, sondern mit einem thematischen Schwerpunkt innerhalb der Programmpartnerschaften. Wunsch ist es dabei,
einem breiten Publikum die hinter dem Industrial Design stehende Innovationskompetenz der österreichischen
Industrie und Wirtschaftsbetriebe im Zusammenspiel mit Designschaffenden näher zu bringen. Die Bandbreite
an Themen, Herausforderungen, Arbeitsweisen und Problemlösungskompetenzen im Industriedesign soll so sichtbar
und erlebbar gemacht werden. Wir hoffen mit unserer Hartnäckigkeit früher oder später eine Auswahl
designaffiner Protagonistinnen und Protagonisten von Hidden champions über Start-ups bis Household names präsentieren
zu können.
Die diesjährige Festivalgrafik knüpft an die Ausgangspunkte von Design: Farbe, Material und Form. Das
Kreiselement, das als geometrische Grundform für Stichworte wie Fokus, Spotlight und Konzentration steht,
verbindet ebenjene Aspekte von Design miteinander. Als Partikel oder Atom ist der Kreis als Teil eines größeren
Ganzen zu verstehen und steht damit auch für Kooperationen, Kollektivität, Experimente und das Aufeinandertreffen
unterschiedlicher Menschen im Rahmen des Festivals. Das Bueronardin läutet damit den nächsten Abschnitt
ein, Christof Nardin als Art Director der Festival-CI gibt der Reife des zweistelligen Festivals ein Gesicht.
Das von Lilli Hollein mitbegründete und geleitete Festival fördert ein neues Bewusstsein für Design
und versteht dieses nicht nur in seiner ästhetischen Funktion, sondern insbesondere auch als tiefgreifenden
und elementaren Bestandteil unseres Alltags. Im Herbst freuen wir uns daher wieder auf eine Vielzahl an unterschiedlichen
Angeboten in Form von Ausstellungen, Workshops, partizipativen Projekten, Talks, Kooperationen und Führungen
in ganz Wien. Auch dieses Mal wird es wieder neue, überraschende und wegweisende Aspekte unserer Produktkultur
zu entdecken geben.
Gekonnt schafft die VIENNA DESIGN WEEK dabei den Spagat zwischen Fachpublikum und breiter Öffentlichkeit.
Zu sehen sind nationale und internationale Projekte, Positionen, Entstehungs- und Produktionsprozesse sowie experimentelle
Ansätze in Architektur, Grafik-, Produkt-, Möbel-, Industrie- und Social Design. Die meisten Beiträge
werden im Auftrag des Festivals eigens für die VIENNA DESIGN WEEK geschaffen.
Die VIENNA DESIGN WEEK zeichnet sich durch ihre kuratierten Inhalte und ihren innovativen Charakter aus und
bemüht sich um das Zusammenführen verschiedener Disziplinen - besonderes Augenmerk liegt auf der Verbindung
von Design und Wirtschaft. So hat sich das Festival als ein stetig wachsendes Netzwerk von heimischen und internationalen
Kreativschaffenden und Unternehmen etabliert, das zudem von wichtigen Playern aus Kultur, Wirtschaft und Medien
gestärkt und genutzt wird.
"Wir haben in den ersten zehn Jahren viel erreicht! Der große Publikumszuspruch und die internationale
Anerkennung motivieren uns. Die im letzten Jahr in Auftrag gegebene Studie belegt auch die Wirkungen des Festivals
in verschiedenen Wirtschaftsbereichen.
Nichtsdestotrotz liegt noch ein Stück Arbeit vor uns und wir wissen sehr genau, wo wir hinwollen, was wir
damit erreichen wollen. Ein Innovationsland wie Österreich braucht eine Unternehmerlandschaft, die den Wert
kreativer Leistung erkennt und sich zu Nutze macht. Und die Kreativschaffenden brauchen weiterhin eine international
agierende Plattform", so Lilli Hollein, Festivalleitung der VIENNA DESIGN WEEK.
Gastland Rumänien
Mit dem jährlich wechselnden Gastland macht es sich die VIENNA DESIGN WEEK zur Aufgabe einen vielschichtigen
Einblick in das gestalterische Schaffen innerhalb anderer europäischer Länder zu geben.
Bei der traditionellen Sondierungsreise Anfang des Jahres besuchte ein Teil des Festivalteams bereits vorab das
diesjährige Gastland. Sich vor Ort ein persönliches Bild der Designszene zu machen und ihre Protagonistinnen
und Protagonisten kennenzulernen, sind für Lilli Hollein, Julia Hürner und das Team dabei entscheidende
Faktoren für den Planungsprozess.
Im Februar führte die Reise heuer also nach Bukarest, Cluj und Timi?oara, wo man sich auf Entdeckungstour
begab. Der Besuch von Designstudios, Ateliers sowie der Romanian Design Week vor Ort bestärkte das Team in
seiner Entscheidung die kleine, aber feine Designszene Rumäniens einmal mehr ins Rampenlicht zu rücken.
Das Rumänische Kulturinstitut in Wien (RKI) hat bereits in den vergangenen Jahren ausgezeichnete Arbeit geleistet,
somit wurden rumänische Beiträge auch bei früheren Festivalausgaben präsentiert. Umso schöner,
dass Rumänien dieses Jahr als offizielles Gastland in größerem Maße im Festivalprogramm vertreten
sein wird und das RKI mit großem Engagement eine Design-Brücke zwischen den Ländern baut.
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