EXPO in Kasachstan als Chance für Einstieg in zentralasiatischen Markt - Unterstützung
durch umfassendes Leistungsangebot der WKÖ und OeKB
Astana/Wien (pwk/awo) - Vor dem Hintergrund der sich ändernden globalen ökonomischen Struktur
ist Österreich gefordert, die Wachstumsmärkte der Zukunft verstärkt in den Fokus zu nehmen und die
Ausfuhren in Regionen außerhalb Europas zu forcieren. In diesem Zusammenhang ist auch das österreichische
Engagement bei der diesjährigen EXPO im kasachischen Astana zu sehen, das zur Intensivierung der bestehenden
Wirtschaftsbeziehungen mit dem wichtigsten Handelspartner der Region dient.
Durch die starke österreichische Präsenz vor Ort soll auch die Zahl der heimischen Exporte erhöht
werden. Ganz wesentlich sind hierbei die Serviceleistungen der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und
der Oesterreichischen Kontrollbank AG (OeKB), die den Unternehmen dabei helfen, eine Brücke in neue Märkte
zu schlagen. Das erklärten Richard Schenz, WKÖ-Vizepräsident und Regierungskommissär der EXPO
2017, sowie Helmut Bernkopf, Vorstand der OeKB, am 02.08. bei einem gemeinsamen Pressegespräch in Wien.
Kasachstan ist unangefochten Österreichs drittgrößter Exportmarkt in der GUS hinter Russland und
der Ukraine. Insgesamt haben bereits rund 50 österreichische Unternehmen Niederlassungen im Land, welche sie
zum Teil auch zur Bearbeitung der gesamten zentralasiatischen Region nutzen. „Es war folglich eine bewusste und
zukunftsweisende Entscheidung, bei der EXPO in Kasachstan dabei zu sein, um nicht nur die Kompetenz der österreichischen
Exporteure zum Leitthema ‚Future Energy’ zu präsentieren, sondern auch um unsere Firmen mit Unternehmen und
Entscheidungsträgern dieser aufstrebenden Region zu vernetzen“, erklärt WKÖ-Vizepräsident Schenz.
Zentralasien: Markt mit Wachstumspozenzial
„Wir sehen in Zentralasien einen Markt mit viel Wachstumspotenzial. Derzeit sind wir mit heimischen Exporteuren
in Kasachstan, Usbekistan und Turkmenistan aktiv. Eine intensivere wirtschaftliche Kooperation des privaten und
öffentlichen Sektors dieser Staaten und österreichischer Unternehmen ist absolut erstrebenswert. Österreichisches
Know-how, beispielsweise im Energie-und Infrastrukturbereich, kann in dieser Region wichtige wirtschaftliche Impulse
setzen. Damit lässt sich eine Win-win-Situation für beide Seiten herstellen“, erläutert OeKB-Vorstand
Bernkopf, der den gesamten Export Services Bereich der Spezialbank verantwortet.
Für Kasachstan verfügt die OeKB in Kooperation mit dem Bundesministerium für Finanzen über
eine Kreditlinie von 250 Millionen Euro. Ein Potenzial, das bisher noch unausgeschöpft bleibt. Bernkopf: „Unser
Ziel ist es, unseren Kunden nachhaltigen Erfolg in den ausgewählten Märkten zu ermöglichen. Mit
unserer Unterstützung beim Risikomanagement – durch die Exportgarantien mit Bundeshaftung sowie attraktiven
Finanzierungen, gelingt uns das und wir können österreichische Unternehmen im globalen Wettbewerb stärken.
Unsere Kompetenz-und Qualitätsführerschaft in diesem Bereich wurde erst heuer mit dem ersten Platz in
der Kategorie ‚Best Export Credit Agency‘ bei den europaweiten und unabhängigen Exporter`s Choice Awards ausgezeichnet.“
Kasachstan bietet interessante Geschäftsmöglichkeiten
In Kasachstan bestehe vor allem im wichtigen Bereich der Future Energy Technologies ein enormer Entwicklungs-und
Investitionsbedarf. Aber auch die Modernisierung der traditionellen Stärken des Landes – Petrochemie, Bergbau,
Maschinenbau – biete interessante Geschäftsmöglichkeiten. Schließlich gebe es im Zuge der Neuen
Seidenstraße Chinas berechtigte Erwartungen auf steigende Transitvolumina per Bahn und Straße sowie
auf Logistikgeschäfte. Schenz: „Das Expertenteam des AussenwirtschaftsCenters in Almaty unterstützt jedenfalls
heimische Unternehmen im Hinblick auf Marktanalysen, der Organisation von B2BVeranstaltungen und Wirtschaftsmissionen
sowie der Herstellung hilfreicher Kontakte vor Ort.“
EXPO als Einstiegsmöglichkeit in den zentralasiatischen Markt
Im Rahmen der EXPO in Astana zum Thema „Future Energy“ stellen österreichische Unternehmen ihre Kompetenz
und globale Pionierleistung in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz einem internationalen Publikum
vor. Gleichsam bietet die Veranstaltung Neueinsteigern eine gute Möglichkeit, Kasachstan und den zentralasiatischen
Markt kennenzulernen. Mit mehr als 200.000 Besuchern seit Beginn der EXPO am 10. Juni 2017 konnte der Österreich-Pavillon
mit seinen interaktiven Installationen, die Energie erlebbar machen, bei lokalen und internationalen Besuchern
punkten. Darüber hinaus sind im Zuge der von der Internationalisierungsagentur AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der
WKÖ und diversen Behörden organisierten Events zur Positionierung österreichischer Unternehmen im
zentralasiatischen Raum bereits knapp 150 Vertreter österreichischer Firmen nach Astana gekommen. Bis zum
Ende der EXPO am 10. September 2017 sind noch mehrere dieser hochkarätigen Events angesetzt.
EXPO 2017 in Astana: „Future Energy“
Österreich präsentiert bei der Weltausstellung in Kasachstan unter dem Motto „Mit Hirn, Herz und
Muskelkraft“ ein kreatives Kaleidoskop partizipativer Lösungen zu globalen Energie-und Umweltfragen. Rund
20 Installationen stellen Einfallsreichtum, Kreativität und Konsequenz aus Österreich vor und machen
das komplexe Thema Energie spielerisch und nonverbal erlebbar. Die österreichische Beteiligung wird mit einem
Gesamtbudget von 4,8 Millionen Euro realisiert, das vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und
Wirtschaft sowie von der Wirtschaftskammer Österreich getragen wird.
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