50 Konzerte ab 4. August im gesamten Waldviertel
St. Pölten (nlk) - „Spiel.Freude“ hat der Geiger Vahid Khadem-Missagh, neuer künstlerischer Leiter
von „Allegro Vivo“, als Leitthema des diesjährigen Festivals ausgegeben, das von morgen, Freitag, 4. August,
bis Sonntag, 17. September, 50 Konzerte im gesamten Waldviertel bietet.
Eröffnet wird die mittlerweile 39. Saison des internationalen Kammermusikfestivals vom 4. bis 6. August in
Gmünd und im Stift Altenburg mit der Academia Allegro Vivo unter Vahid Khadem-Missagh, die Werke von Wojciech
Kilar, Antonín Dvorák und Felix Mendelssohn-Bartholdy spielt; Solist ist neben Khadem-Missagh selbst
auch der finnische Pianist Antti Siirala. Zum Abschluss des Festivals konzertiert die Academia Allegro Vivo unter
Vahid Khadem-Missagh dann noch einmal vom 15. bis 17. September im Stift Göttweig, im Schloss Weitra und im
Stift Altenburg mit der Symphonie Nr. 4 in G-Dur von Gustav Mahler in der Version für Kammerensemble mit der
schwedischen Sopranistin Malin Hartelius sowie dem Divertimento KV 136 von Wolfgang Amadeus Mozart.
Auch dazwischen wartet das umfangreiche Programm mit zahlreichen Höhepunkten auf: So spielen der Geiger Benjamin
Schmid und der Tubist Martin Hofmeir am 10. August im Loisium auf, zündet Five Sax am 12. August im Kunsthaus
Horn ein musikalisches Feuerwerk von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel bis zu Jazz bzw. Latino
und rockt das Duo BartolomeyBittmann am 23. August mit Cello und Geige die Alte Schmiede in Schönberg am Kamp.
„Frauen-Power hoch 5“ gibt es dann am 26. August auf Burg Rappottenstein mit den fünf Musikerinnen von Madame
Baheux.
„Gassenhauer“ von Joseph Haydn, Johanna Doderer, Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms bringt das TrioVanBeethoven
am 3. September im Schloss Ottenstein zu Gehör. Eine Woche später, am 10. September, begeben sich Roland
Batik, Tobias Meissl, Martin Gasser und Florian Eggner hier auf eine musikalische Reise zu den Schnittstellen von
Klassik, kammermusikalischem und zeitgenössischem Jazz. Am 8. September führt ein Abstecher ins Konzerthaus
Weinviertel in Ziersdorf, wo das Trio Klavis mit Klavier, Violine und Saxophon Kompositionen von Joseph Haydn,
Dmitri Schostakowitsch und Astor Piazzolla zur Aufführung bringt.
Ein „Windspiel“ des Webern Wind Quintetts im Schloss Göpfritz an der Wild lässt am 9. September mit Flöte,
Oboe, Klarinette, Horn und Fagott Musik von Ludwig van Beethoven, György Ligeti, Wolfgang Amadeus Mozart und
Gustav Holst erklingen. Am 13. September ist in der Stadtpfarrkirche von Waidhofen an der Thaya der Wiener Kammerchor
unter der Leitung von Michael Grohotolsky zu Gast, um gemeinsam mit dem Organisten Wolfgang Kogert Klangfelder
zwischen Stimme und Orgel zu erzeugen. Ein besonderes Orchester-Highlight erwartet die Konzertbesucher schließlich
bereits am 19. August bei einem Galakonzert im Arkadenhof des Kunsthauses Horn, wo Festivalgründer Bijan Khadem-Missagh
mit der Tschechischen Philharmonie Brünn und dem Cellisten Troels Svane Werke von Wolfgang Mozart, Camille
Saint-Saëns, Zoltán Kodály und Johannes Brahms intoniert.
Parallel zum Festival findet auch wieder die „Allegro Vivo Sommerakademie“ mit 60 Artists in Residence und 500
Teilnehmern aus 35 Nationen statt. Auftritte der jungen Künstler gibt es u. a. in Horn, Altenburg, Harmannsdorf,
Raabs, Gars und Rosenburg. Zudem läuft während der gesamten Festivalzeit im Kunsthaus Horn in Kooperation
mit dem Schönberg Center die Ausstellung „Game, Set, Match“ zu Arnold Schönbergs Spielekonstruktionen.
Der Schaffensfreude in der bildenden Kunst wiederum widmet sich der Kunstverein Horn in seiner Sommerausstellung
„Les jeux sont fait“ mit Werken von Ernst Skricka und Erich Steininger. Ebenfalls im Kunsthaus Horn ergründen
Ingolf Turban und Vahid Khadem-Missagh am 28. August gemeinsam das Phänomen des „Teufelsgeigers“ Niccolò
Paganini.
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