Mikl-Leitner und Pernkopf: Rechnen uns beste Chancen für Standort Wieselburg aus
St. Pölten (nlk) - Vor kurzem hat das Wissenschaftsministerium 450 neue FH-Studienplätze ausgeschrieben.
Niederösterreich hat auf diese Ausschreibung unverzüglich reagiert und bewirbt sich mit dem Standort
Wieselburg für einen neuen und österreichweit einzigartigen Bachelorlehrgang „Agrartechnologie“. Die
Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt „Francisco Josephinum“ Wieselburg hat in Kooperation mit der FH Wiener
Neustadt bereits den Antrag ausgearbeitet und bei der zuständigen Akkreditierungsstelle „Agentur für
Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria“ eingereicht. Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung
und Wirtschaft muss nun entscheiden, wo neue FH-Studienplätze entstehen werden.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Wir rechnen uns die besten Chancen aus, dass wir diesen neuen FH-Studiengang
für Agrartechnologie nach Niederösterreich holen.“ LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf: „Wir wollen das
Bildungsangebot erweitern. Am Standort Wieselburg haben wir bereits Forschung und Wissen, das Personal und die
räumlichen Möglichkeiten vorhanden. Die Ansiedlung des FH-Studiengangs ist der nächste logische
Schritt.“
Der neue FH-Studiengang lässt sich in Verbindung mit dem Francisco Josephinum rasch realisieren und auch kostengünstig
führen, da man die bestehende Infrastruktur weitgehend nutzen kann. Zudem ist am Standort Wieselburg die Kompetenz
für erfolgreiche Forschung und Lehre bereits vorhanden, denn schon jetzt finden sich hier zahlreiche Lehr-,
Forschungs- und Wirtschaftsunternehmen aus dem agrarischen Umfeld.
Pernkopf: Innovation und die Digitalisierung bieten neue Chancen für die Landwirtschaft. Durch eine praxisorientierte
Ausbildung und Forschung sollen diese Chancen bestmöglich genutzt werden.“
In Österreich werden aktuell mehr als 430 FH-Studiengänge geführt, aber bis dato kein einziger mit
agrarischem Schwerpunkt. Der neue Studiengang soll das ändern und legt Wert auf praxisorientierte Ausbildung
und Forschung. Die bestmögliche Anschlussfähigkeit zu anderen FH-Studiengängen und universitären
Ausbildungseinrichtungen wurde bei der Konzeption des Lehrganges berücksichtigt.
In einem unabhängigen Unterstützungskomitee sprechen sich bereits zahlreiche Persönlichkeiten für
die Einrichtung eines agrarischen FH-Lehrganges in Wieselburg aus, darunter Traktorenhersteller Hermann Lindner,
die Generaldirektoren von Agrana, Biomin, Berglandmilch, RWA und Leipnik-Lundenburger, die beiden Francisco Josephinum-Absolventen
TU-Professor Bernhard Geringer und „runtastic“-Gründer Florian Gschwandtner sowie Landwirtschaftskammerpräsident
Hermann Schultes und Gemeindebundpräsident Alfred Riedl.
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