Stöger: Brauchen echte Wahlfreiheit bei Arbeitszeit

 

erstellt am
02. 08. 17
13:00 MEZ

Sozialminister unterstützt Forderungen für bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Wien (bmask) - Besonders für Frauen ist der Umstieg von Teilzeit- auf Vollzeitarbeit nach wie vor schwierig. Das liegt einerseits an fehlenden Einrichtungen für die Kinderbetreuung, andererseits daran, dass es keinen Rechtsanspruch gibt, um eine Teilzeitarbeit ausweiten zu können. „Die Arbeitszeit ist ein bestimmender Faktor für die eigenen Karrierechancen, das Gehalt und schließlich auch für den Pensionsbezug im Alter. Deshalb brauchen wir ein System, das Beschäftigten und Unternehmen mehr Flexibilität ermöglicht. Dazu gehört auch das Recht auf die Änderung des Arbeitsausmaßes, durch das insbesondere Frauen einfacher wieder in eine Vollzeitbeschäftigung wechseln können“, begrüßt Sozialminister Alois Stöger den Vorstoß von Frauenministerin Pamela Rendi-Wagner zur Schließung der Lohnschere zwischen Männern und Frauen.

Bereits jetzt müssen Teilzeitbeschäftigte informiert werden, wenn im Unternehmen eine Vollzeitstelle besetzt werden soll. Stöger will dieses Informationsrecht auf einen Rechtsanspruch auf diese Stelle ausweiten, von dem auch Unternehmen, etwa durch die verkürzte Einarbeitungszeit, profitieren können. Darüber hinaus erinnert der Sozialminister an den Vorschlag für ein Wahlarbeitszeitmodell, von dem auch wichtige Impulse für den Arbeitsmarkt ausgehen könnten: „Hätten alle unselbständig Beschäftigten das Recht ihre Wunscharbeitszeit zu realisieren, würden wir nicht nur die Vereinbarkeit von Beruf und Familie massiv vereinfachen. Durch die dabei frei werdenden Wochenarbeitsstunden könnten auch tausende Arbeitsplätze geschaffen werden“, erklärt Stöger das Modell, das Bundeskanzler Christian Kern bereits im Plan A vorgelegt hat.

 

 

 

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