Transferleistungen wirken – Einsatz für beste Qualifizierung bleibt vorrangiges Thema
am Arbeitsmarkt.
Innsbruck (lk) - Als Signal für weiteren Handlungsbedarf, zugleich aber auch als Bestätigung für
den Tiroler Weg in der Arbeitsmarktpolitik zugunsten bestmöglicher beruflicher Aus- und Weiterbildung wertet
LR Johannes Tratter die am 31.07. veröffentlichten Daten zum Thema „Working Poor“. Die Ergebnisse der nun
vorliegenden Studie, die im Auftrag des Landes im Rahmen der ESF-Strategie Tirol 2020 erstellt wurde, seien jedenfalls
ein klarer Auftrag an den Bund, das Land und die Sozialpartner.
„Es bedarf gemeinsamer Anstrengungen aller Partner, die Situation zu verbessern. Die Studie liefert dafür
aussagekräftige Fakten“, hält Tratter fest. Trotz geleisteter Arbeit armutgefährdet zu sein, hat
viele Ursachen, bestätigt der Tiroler Arbeitslandesrat einige in diesem Zusammenhang angeführte Tatsachen
wie Teilzeitbeschäftigung und mangelnde Ausbildung. Teilzeitarbeit sei jedenfalls ein ambivalentes Thema:
„Vielfach stark nachgefragt, zum Beispiel in Zeiten familiärer Schwerpunktsetzung, kann dieses Modell durchaus
in die Sackgasse führen. Wichtig ist, beruflich am Ball zu bleiben und entsprechende Phasen zeitlich zu begrenzen.
Die Landesregierung unterstützt die Beschäftigten hier ganz intensiv über die Angebote der Arbeitnehmerförderung.“
Auch die Kinderbetreuung ist in Tirol inzwischen dem Bedarf entsprechend stark ausgebaut worden.
LR Tratter verweist im Zusammenhang mit „working poor“ auch auf die Bedeutung der Transferleistungen: „Die Zahlen
zeigen deutlich, dass diese Förderungen wichtig sind und ihr Ziel der sozialen Treffsicherheit klar erreichen.“
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