Neuer Rekord: Fünf Prozent-Schallmauer bei F&E-Quote durchbrochen
Graz (lk) - Die aktuelle Erhebung der Statistik Austria zu den Forschungs- und Entwicklungsquoten (F&E)
zeigt, dass die Steiermark weiterhin mit großem Abstand das Forschungsland Nummer 1 in Österreich ist.
„Mit einer Steigerung der regionalen F&E-Quote auf den Rekordwert von 5,16 Prozent für 2015 baut die Steiermark
ihre Top-Position in Österreich aus und zählt weiterhin zu den innovativsten Wirtschaftsstandorten in
Europa. Damit haben wir das im Regierungsübereinkommen definierte Ziel, bis 2020 auf eine F&E-Quote von
fünf Prozent zu kommen, bereits erreicht", freuen sich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer
und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl unisono.
„Forschung und Entwicklung sind der Schlüssel zu einer guten Zukunft für die Steiermark", unterstreicht
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer die große Bedeutung dieses Erfolgs. Denn, so Schützenhöfer:
„Wer in Forschung und Entwicklung investiert, hat den Fuß in der Tür der Zukunft der Arbeitsplätze.
Die innovativen steirischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen, vom Start-up bis zum Großkonzern,
sorgen dafür, dass es in unserem Land auch in Zukunft sichere Arbeitsplätze gibt. Die vorliegenden Ergebnisse
bestätigen uns darin, auch weiterhin alles daran zu setzen, unsere Steiermark als DIE Innovationsregion Europas
und starken Wirtschaftsstandort zu positionieren."
Hinter der Steiermark folgt Wien mit 3,66 Prozent an zweiter Stelle vor Oberösterreich mit 3,18 Prozent. Der
Österreichschnitt liegt bei 3,09 Prozent. Gegenüber 2013 ist die steirische F&E-Quote um 0,3 Prozentpunkte
gestiegen. Damit verzeichnet die Steiermark gemeinsam mit Kärnten auch die stärkste Steigerung aller
Bundesländer.
Im internationalen Vergleich wird für den bisherigen Spitzenreiter Baden-Württemberg vom deutschen statistischen
Bundesamt für das Jahr 2015 eine F&E-Quote von 4,94 Prozent ausgewiesen.
Insgesamt wurden 2015 in der Steiermark 2,23 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Vor
allem die Unternehmen steigerten ihre Ausgaben für F&E deutlich und investierten 2015 insgesamt 1,69 Milliarden
Euro. Die Investitionen des öffentlichen Sektors betrugen 543,2 Millionen Euro. Damit werden 75,7 Prozent
der F&E-Investitionen in der Steiermark von den Unternehmen getätigt. „Es zeichnet unsere Betriebe besonders
aus, dass sie ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung laufend steigern. Davon profitiert die gesamte Steiermark",
so Eibinger-Miedl.
Ein wesentliches Erfolgsrezept für die neue Rekordquote bei F&E ist laut Eibinger-Miedl die gute Zusammenarbeit
zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, zu der auch die Kompetenzzentren wesentlich beitragen. Mit 25 von 44 Kompetenzzentren
nach dem COMET-Programm des Bundes ist die Steiermark auch in diesem Bereich mit Abstand das führende Bundesland
in Österreich.
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