Internationaler Tag der Jugend unter dem Motto „Youth Building Peace“
Wien (bmfj) - Die Vereinten Nationen haben den 12. August zum Internationalen Tag der Jugend erklärt.
Als Motto für das Jahr 2017 wurde "Youth Building Peace" festgelegt. Frieden versteht sich laut
den Vereinten Nationen in einem weitgefassten Sinn: als gemeinsamer Prozess für die Erhaltung und Schaffung
einer lebenswerten Umwelt und Gesellschaft. „Es ist von größter Bedeutung, dass gerade junge Menschen
in diesen Prozess miteingebunden werden“, betont Jugendministerin Sophie Karmasin. „Partizipation ist ein wichtiger
Bestandteil von Jugendpolitik wie auch Gesellschaftspolitik, denn nur in einem Dialog der Generationen können
wir gemeinsam die Herausforderungen wahrnehmen und nachhaltige Lösungen erarbeiten.“
Um die Mitwirkung junger Menschen auch auf formaler Ebene zu stärken, unterstützt das Jugendministerium
das Delegiertenprogramm der Österreichischen Bundesjugendvertretung, der gesetzlich eingerichteten Kinder-
und Jugendvertretung in Österreich. Eine dieser Delegierten ist Anna Holzhacker, die neue UN Youth Delegate
(UNYD) Österreichs. Sie wird im Oktober bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen die Interessen ihrer
Generation vertreten. Ebenso aktiv sind Sarah Zauner, Jugenddelegierte für Umwelt und Gesundheit und im Vorstand
der European Environment and Health Youth Coalition (EEHYC) für Jugendbeteiligung auf WHO-Ebene vertreten,
sowie Sophie Hammer, die als Europäische Jugenddelegierte Österreichs Jugend bei EU-Jugendkonferenzen
und dem Europäischen Jugendforum vertritt.
Gemeinsam haben sie ein Workshop-Programm
erarbeitet, in dem sie Schulklassen und Jugendgruppen das Thema Nachhaltigkeit auf interaktive Weise näher
bringen sowie Anliegen und Ideen von jungen Menschen in Österreich sammeln. „Mit Initiativen wie diesen erleben
Jugendliche, dass sie selbst etwas bewegen können. Sie übernehmen aktiv Verantwortung und machen einen
Unterschied in der Welt“, betont Karmasin.
Die Vereinten Nationen weisen zum Tag der Jugend auch nachdrücklich darauf hin, dass der Ausschluss Jugendlicher
aus politischen, wirtschaftlichen und sozialen Prozessen zu Gewalt und gewaltsamen Formen von Konflikten führen
kann. Die Einbindung junger Menschen ist daher eine Anstrengung, die sowohl auf nationaler wie auch internationaler
Ebene erfolgen muss.
Mit der „Österreichischen Jugendstrategie“ hat das Jugendministerium bereits seit 2012 richtungsweisende Schritte
gesetzt, um die Anliegen junger Menschen verstärkt in politische Entscheidungsprozesse und in die Verwaltung
zu tragen. „Insbesondere mit der bevorstehenden EU-Präsidentschaft Österreichs im 2. Halbjahr 2018 muss
es uns allen ein Anliegen sein, Partizipation junger Menschen auch stärker in den verschiedenen europäischen
Gremien zu verankern“, betont Karmasin.
Den Internationalen Tag der Jugend nimmt die Jugendministerin auch zum Anlass, um den jungen Menschen in Österreich
zu danken, die sich für eine bessere Zukunft und die Gesellschaft einsetzen. Ein besonderes Dankeschön
ist die Verleihung des Österreichischen
Jugendpreises am 19. November 2017, bei der das Jugendministerium bereits zum zweiten Mal besonders engagierte
Projekte vor den Vorhang holt. „Ohne das Engagement junger Menschen, oft in ehrenamtlichen Funktionen, wäre
Österreich um viele kreative, impulsgebende, soziale und zukunftsträchtige Initiativen ärmer. Nicht
nur am Internationalen Tag der Jugend sollten auch die Erwachsenen den Jungen Respekt und Anerkennung für
ihre Leistungen zollen“, so Karmasin abschließend.
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