Wien (pk) - Die Übersiedlung des parlamentarischen Betriebs ist abgeschlossen. Als letztes Inventarstück
wird die Glocke, mit der der/die vorsitzführende Präsident/in den Sitzungsbeginn einläutet, eingepackt
und auf das Rednerpult des neuen Plenarsaals in der Hofburg übersiedelt. "Damit läutet die Glocke
auch einen neuen Abschnitt in der Geschichte des Parlaments ein, das für die Dauer der Sanierung in der Hofburg
tagen wird. Dem erfolgreichen Start in der neuen Umgebung steht nun nichts mehr im Wege," freut sich Nationalratspräsidentin
Doris Bures über den Abschluss der Übersiedlungsaktivitäten und dankte den Projektbeteiligten für
die erfolgreiche Übersiedlung.
Positive Umzugsbilanz
Insgesamt wurden 719 Arbeitsplätze, 5800 Umzugskartons, 7000 Inventarstücke wie Schreibtische, Schränke,
Stühle, Lampen, Tresore, technische Anlagen und vieles mehr übersiedelt. Dazu kommen rund 2400 Kleininventargegenstände
wie Pflanzen, Mistkübel oder Fußstützen und 1500 EDV-Geräte wie PCs, Monitore und Scanner.
Neben mehreren Archiven und Lagern wurden auch insgesamt 4100 Laufmeter Bibliotheksbestand übersiedelt. Die
Absiedelung der gesamten Infrastruktur und die gleichzeitige Aufrechterhaltung des parlamentarischen Betriebs stellte
die größte Herausforderung für die beteiligten Teams der Parlamentsdirektion und des Umzugslogistikers,
der Wiener Firma Spedition Lang GmbH, dar. Die lange Vorbereitung und ausführliche Planung ermöglichte
schließlich den erfolgreichen Abschluss des logistischen Großprojekts. Durchschnittlich waren für
die Übersiedlung 25 Personen am Tag abgestellt, wobei in Spitzenzeiten 32 Möbelpacker, Träger und
Fahrer der Spedition Lang im Einsatz waren.
Alexis Wintoniak, Parlamentsvizedirektor und Generalbevollmächtigter für die Sanierung des Parlamentsgebäudes:
"Punktgenau konnten wir die Übersiedlung ohne Fehler abwickeln. Diese positive Bilanz zeugt von der Professionalität
unserer Arbeit – die ausführliche Planung und Vorbereitung dieses Projekts macht sich jetzt bezahlt."
Mit Abschluss der Übersiedlung ist nun der Weg frei für den Beginn der Sanierungsarbeiten im historischen
Parlamentsgebäude, das seine Pforten Mitte August schließt.
Alle Inventarstücke ohne Verlust am neuen Standort
Dietmar Nestlang, Projektleiter der Übersiedlung: "Würde man alle übersiedelten Kartons und
Gegenstände aneinanderreihen, käme man auf eine Strecke von 23 Kilometern. Besonders freut uns, dass
von diesem hohen Volumen kein einziges Möbelstück, EDV-Gerät oder Karton verloren gegangen ist.
Hier gilt unser besonderer Dank allen Beteiligten und dem Logistikplaner Lang, der uns mit hoher Professionalität
unterstützt hat."
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Parlamentsdirektion heißt es in den kommenden Wochen, sich
mit der neuen Umgebung vertraut zu machen und alles für die zukünftigen Sitzungen vorzubereiten. Ab Mitte
August finden alle Sitzungen des Nationalrates und des Bundesrates in den neuen Räumlichkeiten statt.
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