Sitzung der steirischen Landesregierung zur Unwetter-Katastrophe in der Obersteiermark
Graz (lk) - Im Rahmen einer außerordentlichen Regierungssitzung hat die steirische Landesregierung
am 10.08. umfangreiche Soforthilfemaßnahmen für jene steirische Regionen beschlossen, die von den schweren
Unwettern am vergangenen Wochenende getroffen wurden. In diesem Zusammenhang wurden Soforthilfsmaßnahmen
in der Höhe von rund 31,5 Millionen Euro beschlossen. Die Hilfsmaßnahmen werden zur Behebung der bisher
entstandenen Schäden verwendet, zu hoffen bleibe natürlich, so die steirische Landesspitze unisono, dass
keine weiteren Katastrophenereignisse folgen würden. Für den Bau dringend notwendiger Schutzmaßnahmen
wurden zuätzliche 13,2 Millionen Euro beschlossen.
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer betont dazu: „Die verheerenden Unwetter, die viele steirische Gemeinden
in den letzten Tagen heimgesucht haben und die daraus entstandenen Schäden, machen es notwendig, rasch zu
handeln. Die notwendigen Infrastruktur-Reparaturen, wie etwa die Räumung von Straßen, der Wiederaufbau
von zerstörten Brücken oder kaputten Leitungen, haben absolute Priorität, damit die Menschen in
den betroffenen Regionen so rasch wie möglich wieder einem geregelten Alltag nachgehen können."
Daher habe die steirische Landesregierung beschlossen, den Gemeinden eine Soforthilfe in der Höhe von rund
31,5 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, so LH Schützenhöfer. Insbesondere wolle er, so der
steirische Landeshauptmann, auch die große steirische Solidarität, die in den letzten Tagen spürbar
war, hervorheben: „Der größtmögliche Dank gilt allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, den
Einsatzorganisationen und den Bürgermeistern vor Ort, für ihr Engagement und den großartigen Zusammenhalt
in den vergangenen Tagen."
Katastrophenschutzreferent LH-Stv. Michael Schickhofer: „Es waren dramatische Tage für viele Steirerinnen
und Steirer und die Hochwasserlage bleibt leider weiterhin angespannt. Erst vor wenigen Tagen konnte ich mir in
Oberwölz selbst ein Bild von den enormen Schäden und von der herausragenden Arbeit unserer steirischen
Einsatzkräfte machen. Viele haben ohne zu zögern ihr eigenes Leben riskiert, um Menschen in Not zu helfen.
Dafür danke ich ihnen von ganzem Herzen. Jetzt heißt es rasch und unbürokratisch unterstützen.
Denn wer schnell hilft, hilft doppelt. Heute wurden bereits die ersten Beschlüsse gefasst, die sicherstellen,
dass die finanzielle Hilfe unverzüglich dort hinkommt, wo die Menschen sie brauchen. Dafür stellen wir
insgesamt sofort rund 50 Millionen Euro zur Verfügung."
Zu den 31,5 Millionen Euro an Soforthilfe für die betroffenen Gebiete kommen etwa weitere Mittel für
dringend notwendige Schutzmaßnahmen, so der für den Hochwasserschutz zuständige Landesrat Johann
Seitinger: „Im Rahmen der Regierungssitzung wurden zudem auch weitere 13,2 Millionen Euro an Landesmitteln beschlossen,
damit umgehend mit dem Bau dringend notwendiger Schutzmaßnahmen begonnen werden kann."
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