CSI-Österreich: „Weltweiter Druck hat endlich zur Freilassung des inhaftierten Nordkoreaners
beigetragen!“
Pjöngjang/Wien (csi) - Der wegen seines christlichen Glaubens zu lebenslanger Lagerhaft verurteilte
Nordkoreaner Hyeon Soo Lim wurde überraschend entlassen. Als Gründe für seine Freilassung nannte
die koreanische Nachrichtenagentur KCNA den schlechten gesundheitlichen Zustand des 62jährigen und humanitäre
Gründe. Diese Nachricht freut CSI-Österreich besonders, da man seit seiner Verhaftung schon mehrmals
mittels öffentlichen Petitionen und Unterschriftensammlungen seine sofortige Freilassung gefordert hat.
Hyeon Soo Lim – Pastor einer evangelischen koreanischen Gemeinde in Toronto – betreute seit 1997 eine Kinderkrippe
und ein Waisenhaus im kommunistischen Nordkorea. Dafür reiste er mehr als 100 Mal in das isolierte Land. Von
seiner letzten Reise im Februar 2015 kehrte der evangelische Christ nicht mehr zurück. Im Juni 2015 tauchte
der Pastor auf einer von Nordkorea inszenierten Pressekonferenz auf und gestand offensichtlich erzwungen „seine
sämtlichen Verbrechen“. Nach offiziellen Angaben soll er den Sturz des Regimes samt Aufbau eines religiösen
Staates vorangetrieben und versucht haben, Nordkoreaner aus ihrem Land zu entführen.
Große Freude für CSI-Österreich
"Seine überraschende Freilassung ist für uns eine Bestätigung, niemals aufzugeben und sich
konsequent für die Einhaltung von Menschenrechten und freier Religionsausübung einzusetzen“, betont Pia
de Simony, Sprecherin von CSI Österreich. „Der weltweite Druck unserer und anderer Menschenrechtsorganisationen
haben sicherlich dazu beigetragen, dass der Leidensweg dieses Mannes nun endlich ein Ende hat!“
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