LH Kaiser: Aktuelle Zahlen der Landesstatistik belegen Aufschwung bei Bevölkerung, Arbeitsmarkt
und im Bauwesen in Kärnten
Klagenfurt (lpd) - Kärntens Bevölkerung wächst weiter und auch der positive Trend am Arbeitsmarkt
hält an. „Das belegen die aktuellen Daten der Landesstatistik“, gab Landeshauptmann Peter Kaiser am 9. August
bekannt.
Demnach weist Kärnten mit Stichtag 1.1.2017 eine Einwohnerzahl von 561.077 auf (273.561 Männer, 287.516
Frauen). Das entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr von 0,1 Prozent. „Es ist uns seit 2015 eine leichte
Trendumkehr gelungen“, kommentierte Kaiser das Ergebnis. Den Höchststand an Einwohnern hatte Kärnten
im Jahre 1996 mit rund 562.000 erreicht. „Davon sind wir nicht mehr weit entfernt.“ Auch die Zahl der Geburten
sei wieder steigend. 4.872 neue Erdenbürger erblickten im Jahr 2016 das Licht der Welt. Das entspricht einer
Steigerung von 4,8 Prozent.
Erfreuliche Daten gibt es auch vom Arbeitsmarkt (Stand Juni 2017) zu berichten. „Die positive Entwicklung am Kärntner
Arbeitsmarkt setzt sich fort und zeigt eine Abnahme der Arbeitslosenzahlen“, so Kaiser. Konkret waren im Juni 18.724
Personen arbeitslos, das waren um 1.527 oder 7,5 Prozent weniger als im Vorjahresvergleich. Österreichweit
betrug der Rückgang der Arbeitslosigkeit fünf Prozent. Zurückgegangen um minus 13,8 Prozent ist
auch die Jugendarbeitslosigkeit (15 bis unter 25 Jahre). Ende Juni waren 2.029 Jugendliche arbeitslos. „Hier greifen
die Programme, die wir gemeinsam mit LHStv.in Gaby Schaunig, den Sozialpartnern und dem Arbeitsmarktservice Kärnten
eingeführt haben“, betonte Kaiser. Auch bei den Beziehern von Arbeitslosengeld bzw. Notstandhilfe gab es einen
Rückgang. Ende März bezogen 12.911 Personen Arbeitslosengeld. Das waren um 7,6 Prozent weniger im Vergleich
zum Vorjahr. 10.811 Personen bezogen Notstandshilfe. Das ist ein Rückgang von 7,8 Prozent.
Angestiegen, um 1,5 Prozent, ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten. Ende Juni 2017 gab es 216.805.
Davon entfielen auf Arbeiter 89.835 (+1,8 Prozent), auf Angestellte 113.230 (+1,9 Prozent). Ein Minus von 3,2 Prozent
gab es bei den Beamten. Ihre Zahl lag Ende Juni bei 13.740. „Das Minus geht auf die Spar- und Reformmaßnahmen
in der Verwaltung zurück“, so Kaiser.
Die Zahl der offenen Stellen ist in Kärnten um 723 oder 24,9 Prozent auf 3.624 gestiegen. Angestiegen ist
die Zahl der Lehrstellensuchenden in Kärnten, um 62 bzw. 15,9 Prozent auf insgesamt 452. Im Gegenzug betrug
bei den offenen Lehrstellen der Anstieg 116 (auf 323) bzw. 56 Prozent.
Mit positiven Zahlen kann auch die Bauwirtschaft aufwarten. Im April 2017 gab es ein Auftragsvolumen von 77,2 Millionen
Euro. Das ist eine Steigerung von 2,3 Prozent. Großen Anteil daran hatten die öffentlichen Aufträge
mit 39,1 Millionen Euro und einen Zuwachs von 6,1 Prozent. „Mit Initiativen wie der Wohnbauoffensive unterstützen
wir bewusst die beschäftigungsintensive Bauwirtschaft“, so Kaiser, der auch auf das Bestbieterprinzip verwies.
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