Weiter intensivierte Zusammenarbeit zwischen Wiener Wohnen und der Wiener Polizei für
ein gesteigertes Sicherheitsgefühl der BewohnerInnen.
Wien (rk) - Sicherheit ist ein Grundbedürfnis und die Basis für eine hohe Wohn- und Lebensqualität
in Wien. Da jede vierte Wienerin bzw. jeder vierte Wiener im Gemeindebau wohnt, hat Wiener Wohnen eine große
Verantwortung – auch, wenn es um die Sicherheit der BewohnerInnen geht. Um weiterhin für höchste Sicherheit
im Wohnumfeld der Gemeindebauten zu sorgen, ist die Städtische Wohnhausverwaltung im Rahmen von „GEMEINSAM.SICHER“
eine Partnerschaft mit der Polizei eingegangen. Die Vernetzung der Stadt Wien - Wiener Wohnen und der Polizei sorgt
dafür, dass die sicherheitsrelevanten Anliegen der BewohnerInnen im Gemeindebau noch besser bearbeitet werden
können.
„Sicherheit geht uns alle etwas an. Die Zusammenarbeit der Stadt Wien mit der Polizei ist schon sehr gut, dennoch
wollen wir sie weiter ausbauen. Das Sicherheitsempfinden ist besonders mit der Lebensqualität verknüpft.
Wien ist nach wie vor eine der lebenswertesten und vor allem sichersten Städte der Welt. Doch obwohl die Sicherheit
sehr hoch ist, kann das subjektive Sicherheitsempfinden oft nicht mithalten. Mit ,GEMEINSAM.SICHER WOHNEN IM GEMEINDEBAU‘
setzen wir gemeinsam an, um das Sicherheitsgefühl der Wienerinnen und Wiener in den städtischen Wohnhausanlagen
stärken“, erklärt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.
Direkter Draht zwischen Wiener Wohnen und Grätzlpolizei
Ziel von „GEMEINSAM.SICHER WOHNEN IM GEMEINDEBAU“ ist die noch bessere Abklärung von sicherheitsrelevanten
Fragen und Anliegen in den Wohnhausanlagen. Einen großen Schritt zur Erfüllung dieses Vorhabens liefert
der rege Austausch zwischen MieterInnen, Wiener Wohnen-MitarbeiterInnen und den SicherheitskoordinatorInnen und
GrätzlpolizistInnen, die seit heuer in allen Wiener Bezirken zum Einsatz kommen.
„Mit ,GEMEINSAM.SICHER WOHNEN IM GEMEINDEBAU‘ errichten wir eine wichtige Brücke zwischen Wiener Wohnen und
der Polizei. Ein schlechtes subjektives Sicherheitsgefühl führt zwangsläufig zu Frustration und
Resignation unter den Bewohnerinnen und Bewohnern. Dem wollen wir mit diesem Projekt entgegen wirken“, betont Landespolizeipräsident
Gerhard Pürstl.
„Um die ohnehin gute Zusammenarbeit weiter zu intensivieren, hat Wiener Wohnen einen direkten Draht zwischen den
zuständigen Kundenmanagerinnen und Kundenmanagern für die jeweilige Wohnhausanlage und der Grätzlpolizei
eingerichtet. Auch Maßnahmen wie Sicherheitschecks vor Sanierungen unterstreichen, dass wir als Hausverwaltung
das Thema Sicherheit ernst nehmen unsere Kompetenz und Erfahrung in die Initiative einbringen und den Grätzlbeamtinnen
und Grätzlbeamten zur Verfügung stellen“, sagt Wiener Wohnen-Vizedirektorin Karin Ramser.
Grätzl-Tour der Stadt Wien jetzt auch mit Grätzlpolizei
Bereits seit Frühjahr 2016 besuchen MitarbeiterInnen von Wiener Wohnen im Rahmen der Grätzl-Tour
Gemeindebauten unter der Koordination der MD-OS Gruppe Sofortmaßnahmen, um sich direkt vor Ort intensiv um
die Anliegen der MieterInnen zu bemühen. In dieser Zeit steht das Mobilbüro des Stadtservice Wien für
Anfragen zur Verfügung stehen, in dem auch die MitarbeiterInnen von Wiener Wohnen anwesend sind. Im Rahmen
des Projektes „GEMEINSAM.SICHER“ beteiligen sich nun auch die GrätzlpolizistInnen an diesem bewährten
Service der Stadt Wien.
„Sicherheit ist ein Gemeinschaftsprodukt. Es gilt die behördliche Nachschau von Polizei und Magistrat ebenso
zu verbinden wie Service und Beratung. Ich bedanke mich in besonderem Ausmaß für die großartige
Zusammenarbeit mit der Wiener Polizei bei ,GEMEINSAM.SICHER IM GEMEINDEBAU‘, aber auch im Rahmen der Grätzltour
der Gruppe Sofortmaßnahme und Stadtservice“, hält Magistratsdirektor-Stellvertreter Wolfgang Müller
fest.
Das Ziel der gemeinsamen Anstrengungen ist es, durch die Nähe zu den MieterInnen sicherheitsrelevante Themen
ehestmöglich zu erfassen und dementsprechende Schritte zu setzen. So geschehen ist das etwa bei der Grätzl-Tour
in der Wohnhausanlage Hasenleiten, bei der die gemeinsame Sicherheitsinitiative schon erste Erfolge vorweisen konnte.
Nach vermehrten Kellereinbrüchen kam es nach Absprache zwischen Wiener Wohnen und der Polizei zu einer erhöhten
Sicherheitspräsenz durch Kontrollen und Polizeistreifen.
Vor Sanierungen von Gemeindebauten werden durch Wiener Wohnen mittlerweile standardmäßig Sicherheitschecks
durchgeführt, ein Pilotprojekt dabei war der Goethehof im 22. Bezirk. Im Rahmen der Sanierungsplanung wird
die zu modernisierende Städtische Wohnhausanlage von und einer Mitarbeiterin bzw. einem Mitarbeiter aus dem
Wiener Wohnen-Kundenmanagement und ExpertInnen des kriminalpräventiven Dienstes der Landespolizeidirektion
Wien begangen. Hierbei werden sicherheitsrelevante Merkmale beurteilt und die Polizei verfasst eine Stellungnahme
zur Wohnhausanlage. Sie wird bei der Ausarbeitung der Sanierungsvarianten in weiterer Folge berücksichtigt.
Ebenfalls in die Planung der Sanierung fließt eine Untersuchung ein, die die baulichen Gegebenheiten speziell
aus Sicht von Frauen betrachtet und Hinweise zur Beseitigung und Vermeidung potentieller Angsträume liefert.
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