Auftakt mit Benefizparty am 19. August
Maria Anzbach/St. Pölten (nlk) - Das „Schiele Fest NÖ“ findet heuer wieder in Maria Anzbach statt
und setzt sich explizit mit Visionen von Krise, gesellschaftlicher Schieflage und Untergangsvisionen von Künstlern
damals und heute auseinander. Die Ängste, Prophezeiungen und Spekulationen, die entweder mit Lust oder Unlust
den Untergang bestehender Weltordnungen heraufbeschwören, prägen laut dem veranstaltenden Verein Pro
& Contra auch heute wesentliche Diskurse in Kunst und Kultur, von der bildenden Kunst bis zur postmodernen
Kulturtheorie, dem postdramatischen Theater oder Teilen der Popszene.
Der Auftakt des Festivals für interdisziplinäre Kunst im Wienerwald erfolgt am Samstag, 19. August, ab
18 Uhr mit einer Benefizparty zugunsten der Flüchtlingshilfe Maria Anzbach in der Künstlervilla Peter&Eva
in Maria Anzbach. Zu sehen ist dabei u. eine Ausstellung einer grafischen Spezialedition von Wolfgang Horwath.
Derselbe Künstler stellt auch ab Mittwoch, 20. September, in der Galerie des Gemeindezentrums Maria Anzbach
unter dem Titel „Die Erde hat geschrien" aus; die Vernissage beginnt um 19 Uhr.
Das „Schiele Fest NÖ“ selbst geht dann unter dem Motto „Un/Lust am Untergang. Egon Schiele 1917 – 2017“ am
Sonntag, 24. September, von 10.30 bis 21.30 Uhr in Form eines künstlerischeren Wandertages mit Ausstellungen,
Performances, Tanz, Musik, Lesungen, Vorträgen und Diskussionen in Maria Anzbach und Umgebung über die
Bühne. Unter der künstlerischen Leitung von Eva Brenner sind dabei Beiträge von Michaela Adelberger,
Hassan Ali, Oscar Antoli, Angelica Bäumer, Victoria Coeln, Martina Cizek, Adama A. Dicko, Wolfgang Horwarth,
Philipp Ikrath, Majid Jafari, David Jarju, Leander Kaiser, Jörg Mikula, Mahan Mirarab, Lydia Mischkulnig,
Walter Nikowitz, Sibylle Starkbaum, Sakina Teyna und Efe Turumtay zu sehen bzw. hören.
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