LR Benger: Beirat der Film Commission vergibt Förderungen für vier Projekte - 30.000
Euro – Erster Call 2017: 9 Projekte, 178.000 Euro vergeben
Klagenfurt (lpd) - Seit 2015 gibt es die Carinthian Film Commission (CFC), die gegründet wurde, um
die heimische Filmszene anzukurbeln und zu unterstützen. Die CFC ist Ansprechpartner und Förderabwickler.
Initiator LR Christian Benger fasst zusammen: „Die Kärntner Filmszene dreht auf. Das beweisen die Projekte,
deren Qualität, die Anträge, die Wertschöpfung.“ Vor allem die Vorgaben durch die Förderrichtlinien
machen sich bezahlt. Demnach muss jedes Projekt einen Kärnten-Bezug vorweisen und müssen die Ausgaben
für einen Film hauptsächlich in Kärnten erfolgen.
Der Beirat der Film Commission, der die eingereichten Projekte sichtet und bewertet, geht dabei auch streng vor.
Im jüngsten Call wurden acht Projekte eingereicht, aber nur an vier wurde konkret die Förderung in Gesamthöhe
von 30.000 Euro vergeben. So wurde in Förderwerber mit seinem Kunstprojekt an die Kulturabteilung verwiesen,
ein anderes Projekt wurde als reiner Werbefilm mit zu geringem Kärntenbezug bewertet, ein weiteres habe laut
Beirat den möglich Förderrahmen wesentlich gesprengt oder waren bei einem weiteren Einreicher die Unterlagen
unzureichend und auch der Kärntenbezug im Film nicht gegeben. „Im Beirat sitzen Experten aus verschiedenen
Bereichen, damit die Einhaltung der Förderrichtlinien garantiert erfolgt“, betont Benger.
Aber vier Förderwerber, nämlich „Das schaurige Haus“ von der Mona Film GmbH., ein Kinderfilm fürs
Kino, eine historische Verfilmung unter dem Titel „Among Thieves“ von MR Film oder ein Film über „Udo Jürgens
– Eine Legende“ von der Lieblingsfilm Gmbh. und Glasboy von WILDart Film, wurden vom Beirat positiv bewertet.
Schon der Call im Frühjahr 2017 konnte großartige Projekte vorweisen.
Der Beirat der CFC hat Ende Februar die Einreichungen bewertet und über die Fördervergaben entschieden.
Neun Projekte wurden im Frühjahr mit einer Summe von 178.000 Euro gefördert. Dazu zählten Projekte
wie „Harri Pinter – Drecksau“ von Graf Film, Universum „Wildes Österreich“ von ScienceVision Filmproduktion
oder „Turmfalken“ von PKM Filmproduktion, sowie „Die Supernase“ von LISA Film. Auf der Tagesordnung stand weiters
die Neuwahl des Vorsitzenden und dessen Stellvertreter.
Für über 34 Projekte hat die CFC seit 2015 in Summe über 700.000 Euro an Förderungen ausgeschüttet.
Der direkte Effekt für Kärnten, also die tatsächlichen Ausgaben während der Dreharbeiten in
Kärnten, belaufen sich auf knapp drei Mio. Euro. „Die Evaluierung der Filmförderung bestätigt den
Nutzen für Filmschaffende, das Tourismusland und die Wertschöpfung. Jeder eingesetzte Fördereuro
wird vervierfacht. Das sollte bei anderen Förderungen auch so sein“, so Benger.
Der Werbewert für Dokumentationen wurde eigens errechnet. Sechs Dokumentationen mit einem Förderbeitrag
des Landes in Höhe von 101.000 Euro haben einen Werbewert von 1,349 Mio. Euro für Kärnten erwirkt.
Begeisterung lässt der Obmann des CFC-Förderbeirates, Arno Russegger, aufkommen. „Wir haben in den zwei
Jahren eine breite Resonanz erreicht und beachtliche Einreichungen erhalten. Kärnten hat wieder eine lebendige
Filmszene“, fasst Russegger zusammen. Es sei in allen Bereichen zu merken, dass das Interesse an Filmproduktionen
wieder steige. Er sieht in der Filmförderung einen neuen Impuls für Kärnten. „Immerhin werden aus
einem Förder-Euro vier Wertschöpfungs-Euro“, bestätigt Russegger.
Die Filmförderung sei laut CFC-Beirat eine Erfolgsgeschichte, denn es kommen wieder internationale Filmproduzenten
nach Kärnten und der wirtschaftliche Effekt fürs Land sei gegeben.
Gefördert wurden Dokumentationen, Kinofilme und TV-Filme. Kurzfilme werden weiterhin vom Kulturreferat
des Landes selbst gefördert.
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