Bis 2019 rund 330 MitarbeiterInnen für Sicherheit und Service im Einsatz
Wien (rk) - Im Rahmen des Sicherheits- und Servicepakets für die Öffis nehmen nun die ersten Sicherheits-
und Service-Teams der Wiener Linien ihre Arbeit auf. Im Endausbau bis Ende 2019 werden insgesamt rund 330 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter auf Bahnsteigen und in den Fahrzeugen im Bereich der U-Bahn unterwegs sein und sich ausschließlich
um Sicherheit und Service für die Fahrgäste kümmern. „Unser Ziel ist es, dass sich die Fahrgäste
gut betreut und sicher in den Öffis fühlen. Mit mehr gut geschultem Personal, das sichtbar und direkt
für die Fahrgäste da ist, soll dieses Wohlbefinden weiter angehoben werden“, so Öffi-Stadträtin
Ulli Sima.
Am 14.08. kam es in der U3-Station Neubaugasse zu einem niederträchtigen Übergriff. Ein anwesender Fahrgast
konnte durch sein couragiertes Einschreiten Schlimmeres verhindern. Die ausgewerteten Bilder aus der Videoüberwachung
konnten am 16.08. an die Polizei übergeben werden, damit der Täter rasch gefasst wird und keine weiteren
Taten verüben kann. Neben dem Ausbau der Videoüberwachung werden nun weitere Maßnahmen aus dem
Sicherheits-und Servicepaket umgesetzt.
Ab sofort nehmen die ersten 22 MitarbeiterInnen des Sicherheitsteams ihren Dienst auf, bis Jahresende werden bereits
rund 60 MitarbeiterInnen im Schichtdienst unterwegs sein. Bis 2019 sind es dann 120 KollegInnen. Seit Juli werden
die neuen Sicherheits-MitarbeiterInnen für ihre Aufgaben im Netz speziell ausgebildet. Die rund einmonatige
Ausbildung enthält Schulungen zu Hausordnung, Kundendienst, Netzwissen, Sicherheitseinrichtungen, Deeskalations-
und Diversitätsseminare, Erste-Hilfe-Kurse, etc. Ziel des Security-Teams ist es, auf die Einhaltung der Hausordnung
zu achten und in schwierigen Situationen deeskalierend einzugreifen. Klar ist: Die Polizei ist und bleibt die erste
Adresse für die Kriminalitätsbekämpfung und Sicherheit.
Serviceteam: MitarbeiterInnen als direkte Ansprechpartner präsent
Neben dem Sicherheitsteam werden ab sofort auch die ersten Serviceteam-MitarbeiterInnen am Bahnsteig und in den
Zügen unterwegs sein. Das Serviceteam besteht aus MitarbeiterInnen, die bisher als StationswartInnen tätig
waren und die viel Erfahrung rund um den Öffi-Betrieb mitbringen. Sie geben Auskünfte zu Fahrplänen,
Umsteigemöglichkeiten bis hin zu Ticket-Infos. „Wir wollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als direkte
Ansprechpartner näher zum Fahrgast bringen. Damit verbessern wir unser Serviceangebot“, erklärt Wiener-Linien-Geschäftsführer
Günter Steinbauer. Bis 2019 werden rund 210 MitarbeiterInnen dem Serviceteam angehören.
In Stationen mit hoher KundInnen-Frequenz werden moderne Service-Points mit Infosäulen errichtet. Der erste
Service-Point startet in der U3-Station Erdberg, bis Jahresende werden weitere Standorte ihren Betrieb aufnehmen.
Die Servicepoints werden die bisherigen Stationsüberwachungen ablösen und wichtige Anlaufstellen für
Fahrgäste bei allen Fragen zum Angebot der Wiener Linien sein.
Videoüberwachung für mehr Fahrgastsicherheit
Die Videoüberwachung der Stationen und Fahrzeuge wurde in den vergangenen Jahren stark vorangetrieben. Aktuell
liefern bereits rund 11.000 Kameras im ganzen Netz Bilder, die im Fall der Fälle von der Polizei ausgewertet
werden können. Damit können die Wiener Linien immer wieder einen wichtigen Beitrag zur hohen Aufklärungsquote
beitragen. In allen 104 U-Bahnstationen und im Großteil der Züge gibt es bereits Videoüberwachung,
der weitere Ausbau in Straßenbahnen läuft. Heuer werden rund 700.000 Euro in neue Videoanlagen für
die Sicherheit der Fahrgäste investiert.
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